Duisburg. .
Der Stahlkonzern Thyssen-Krupp aus Duisburg stiftet das Mahnmal für die Opfer der Loveparade. Auszubildende werden den Entwurf des Künstlers Gerhard Losemann umsetzen. Mitte des Jahres soll das Kunstwerk fertig sein und am Unglückstunnel aufgestellt werden.
Thyssen-Krupp stiftet das Mahnmal zum Gedenken an die 21 Toten des Loveparade-Unglücks in Duisburg. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, sollen Auszubildende den Entwurf des Duisburger Künstlers Gerhard Losemann umsetzen und die stählerne Skulptur mit Unterstützung der Ausbilder anfertigen. „Unsere Auszubildenden - von denen übrigens viele an der Loveparade im vergangenen Jahr teilgenommen und die tragischen Ereignisse zum Teil miterlebt haben - möchten sich durch ihre Arbeit an dem Mahnmal mit den Opfern und Hinterbliebenen solidarisch erklären und auch etwas für die Stadt Duisburg leisten“, sagte das Vorstandsmitglied von ThyssenKrupp Steel Europe, Dieter Kroll.
Das Mahnmal wird aus einem Sockel und einer 3,50 Meter hohen Stahltafel bestehen, auf der stürzende Vierkantrohre angeordnet sind. Das Mahnmal soll an der Seite des Tunnels entstehen, wo sich das Unglück ereignet hatte. Bis Mitte dieses Jahres soll das Mahnmal aufgestellt werden.
Für die Errichtung des Mahnmals hatte die Initiative Spendentrauermarsch ursprünglich 26.300 Euro Spendengelder gesammelt. „Mit der Realisierung der Skulptur möchten wir einen Beitrag zur würdigen Erinnerung an die Opfer der Loveparade leisten und der Initiative zusätzlich die Möglichkeit geben, einen Großteil des für das Mahnmal gesammelten Geldes anderweitig einzusetzen - beispielsweise für die Betreuung von Hinterbliebenen oder für andere soziale Zwecke“, sagte Vorstandsmitglied Kroll. (dapd)