Duisburg. Über 100 Veranstaltungen fanden im Rahmen der Duisburger Akzente statt. Zeit für eine Bilanz. Das waren die Besuchermagneten des Kulturfestivals.

Der größte Besuchermagnet der Duisburger Akzente ist schon auf dem Weg nach England. Dort wird der Riesenmond von Künstler Luke Jerram als Nächstes zu sehen sein, nach zweiwöchigem Gastspiel in der Salvatorkirche. 30.000 Menschen sahen sich das „Museum of the Moon“ an, und auch weitere Veranstaltungen im Rahmen des Kulturfestivals waren Erfolge.

Davon fanden seit dem 3. März mehr als 100 statt. Als Herzstück der Akzente gilt das Theatertreffen, für das bekannte Ensembles aus ganz Deutschland und sogar darüber hinaus in die Rhein-Ruhr-Stadt kommen. Die Gastspiele der Schweizer Figurentheater-Formation Mummenschanz, des Thalia Theaters Hamburg („Der Geizige“) und des Deutschen Theaters Berlin („Der zerbrochene Krug“) wurden mit Standing Ovations gefeiert.

Theater Duisburg: „How to Date a Feminist“ ein Publikumsrenner

Über 4500 Zuschauerinnen und Zuschauer habe man für die 20 Vorstellungen im Theater registriert, berichtet Intendant Michael Steindl. Für Veranstaltungen im großen Saal habe man vorher mit durchschnittlich 250 Besuchern kalkuliert; „diesen Wert haben wir ungefähr verdoppelt, sodass wir annähernd auf dem Niveau von vor der Corona-Pandemie lagen“.

Das Theater erhofft sich einen nachhaltigen Schub durch die Akzente, zumal nicht nur die Gastspiele sehr nachgefragt gewesen seien, sondern auch die Eigenproduktionen: „‚How to Date a Feminist‘ hat sich sofort zum Publikumsrenner entwickelt“, sagt Steindl. Das Stück wird in den kommenden Monaten noch weitere Male aufgeführt.

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Einen Schub wünscht sich auch die freie Szene, die ebenfalls eine positive Bilanz zieht. So seien etwa im Kreativquartier Ruhrort einige Veranstaltungen viel besser besucht gewesen, als die Organisatoren es vorher gedacht hatten.

Duisburger Akzente 2024 dauern nur drei Wochen

Glück hatten die Veranstalter bei der Pyrotechnik-Show „Versailles Reloaded“, als 1500 Menschen vor dem Rathaus ein barockes Feuerwerk bestaunen konnten. „Es war das einzige Wochenende mit konstant gutem Wetter“, sagt Festival-Koordinator Clemens Richert.

Der hatte sich eigentlich auf verkleidete Besucher in der Salvatorkirche gefreut: „Man hört immer wieder von anderen Ausstellungsorten, wo Menschen als Astronaut oder Star-Wars-Charakter ins ‘Museum of the Moon’ kommen. Das haben wir in Duisburg aber nicht gesehen.“

Interims-Kulturdezernentin Astrid Neese verkündet derweil schon den Termin für die nächsten Akzente: Die 45. Ausgabe des Festivals soll 2024 nur drei Wochen dauern und vom 2. bis 24. März stattfinden.