Duisburg. Die Duisburger Akzente sind mit einem Auftritt des Schweizer Ensembles Mummenschanz ins Festival gestartet. So kam das Theater beim Publikum an.
Mit einer Reise in die Poesie der Stille feierte das berühmte Schweizer Theater Mummenschanz den Auftakt des Theatertreffens der Duisburger Akzente. Zum 50. Geburtstag präsentierte das einst auch am New Yorker Broadway für ein dreijähriges Gastspiel hoch gelobte Ensemble unter dem Titel „50 Years“ mit alten und neuen Sketchen ein zauberhaftes Bühnen-Jubiläum mit magischer Wirkung im ausverkauften Duisburger Theater.
Ein Höhepunkt des Duisburger Akzente-Kultur-Festivals, dessen zahlreiche Veranstaltungen immer noch ihre Besucher finden. Zuvor fand die feierliche Eröffnung der Akzente im Foyer des Theaters statt. Genau vor 50 Jahren gründeten die begabten Maskenkünstler Bernie Schurch, die immer noch aktuelle Regisseurin Floriana Frassetti und Andres Bossard das längst weltweit verehrte Theater Mummenschanz. Eine Ikone des visuellen Maskenspiels, das im Laufe der Zeit zu einer eigenen Kunstform geworden ist, die weltweit eine riesige Fan-Gemeinde hat.
Duisburger Publikum feierte das Mummenschanz-Ensemble mit stehenden Ovationen
Allein in der Schweiz zählte das mit feinem Witz gesegnete Ensemble Hunderttausende Besucher. Mit dem Jubiläumsprogramm, das 2021 in Zürich seine Premiere hatte, nahm die vielfach preisgekrönte Formation ihr Publikum mit auf eine Reise voller Fantasie. Zum kreativen Mummenschanz-Team gehören inzwischen auch Christa Barrett, Tess Burla, Manuel Schunter und David Labanca mit den typischen eigensinnigen Mummenschanz-Charakteren aus dem großen Repertoire der letzten 50 Jahre.
Wer ihnen bisher nicht begegnet ist, lernte die faszinierenden surrealen Fabelwesen nun endlich auch im Duisburger Theater kennen: die luftgefüllten Giants, den Röhrenmann und weitere Figuren aus einer geheimnisvollen Welt, die hinter Masken und mit schwarzer Kleidung ihre begeisterten Besucher zu einem fantastischen künstlerischen Spiel voller Symbolik einladen.
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Auch das Publikum wurde direkt angesprochen und zum Mitmachen aufgefordert. In Zeiten vordergründiger kultureller Events und flüchtiger Lärm-Orgien versteht es das Mummenschanz-Ensemble, in eine wohltuende und faszinierende Welt der Stille einzutauchen. Angefangen hatte es 1972 mit Straßentheater oder Aufführungen auf Kreuzfahrtschiffen.
Schon damals fielen die Akteure durch ihren einzigartigen Stil auf, der über die übliche Pantomime weit hinausgeht. So sind die beinahe schwebenden farbigen Figuren mit ihrer artistischen Vitalität und Darstellungskraft von einer seltenen Leichtigkeit.
Besucher erlebten im Theater eine denkwürdige Akzente-Eröffnung
Es regiert auf der Bühne ein spielerisch hoch komplexer visueller Zauber mit einer typischen und eigenwilligen theatralischen Handschrift. Sie weiß noch mit jedem Bild und jedem Sketch zu fesseln. Die Zuschauer durften viele Eindrücke mit nach Hause nehmen, die sie sicher so schnell nicht vergessen werden.
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Die Besucher wurden bestens unterhalten und erlebten eine denkwürdige Akzente-Eröffnung. Sie bedankten sich beim Mummenschanz-Ensemble mit stehenden Ovationen. Eine grandiose Schau zum Festival-Titel „Wunder“.
Weitere Termine des Theatertreffens der Duisburger Akzente im Stadttheater
- Leander Haußmann führt Regie, wenn das Thalia Theater Hamburg am Freitag, 10. März, 19.30 Uhr, mit „Der Geizige – oder die Schule der Lügner“ und Jens Harzer im Theater zu sehen ist. Eine weitere Aufführung ist am Samstag, 11. März, um 19.30 Uhr.
- Am Samstag, 1. April, 19.30 Uhr, zeigt das Deutsche Theater Berlin Heinrich von Kleists „Der zerbrochene Krug“ mit unter anderem Ulrich Matthes. Eine weitere Aufführung findet am Sonntag, 2. April, um 19.30 Uhr statt.
- Weitere Informationen über das Festival auf www.duisburger-akzente.de oder unter 0203 94 00 0. Theater-Vorverkauf unter karten@theater-duisburg.de oder 0203 283 621 00