Duisburg. 2023 wird wohl auf Duisburgs Autobahnen ein Staujahr. A 3, A 40, A 42, A 59 und A 524: Auf allen wird gebaut. Pläne und Vollsperrungen im Detail.

Es gibt in Duisburg keine Autobahn, die derzeit makellos ist. Überall wird gebaut, repariert, saniert - mit den üblichen Folgen für den Autoverkehr: stockender Verkehr oder Stau. 2023 stehen auf allen (!) Duisburger Autobahnen Baustellen an.

Dr. Roland Nolte von der Autobahn GmbH des Bundes sagt, dass man bemüht sei, die Verkehrseinschränkungen möglichst gering zu halten. Dafür gebe es großräumige Umleitungen über dynamische Wegweiser (kurz: dWiSTa-Tafeln) mit integrierten Stauinformationen. Außerdem arbeite man grenzüberschreitend mit den Kollegen der niederländischen Rijkswaterstaat zusammen, um Staus im Verkehrsknotenpunkt Duisburg zu minimieren.

Es werde aber immer wieder zur Sperrung einzelner oder mehrerer Fahrstreifen kommen und punktuell auch zu Vollsperrungen, berichtet der Leiter der Stabsstelle Kommunikation.

Das sind die Projekte auf den Duisburger Autobahnen:

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Im Dezember hat der Umbau des Autobahnkreuzes Duisburg Kaiserberg auf der A 3/A 40 begonnen. Bis Ende 2028 müssen hier immer wieder Fahrstreifen gesperrt werden. Vollsperrungen sollen vermieden werden, sagt Nolte. Die Autobahn GmbH informiert auf ihrer Webseite detailliert über das Projekt, in das voraussichtlich 365 Millionen Euro investiert werden.

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Bis Ende 2023 werden auf der A 3 zwischen den Kreuzen Breitscheid und Oberhausen die „Verkehrsbeeinflussungsanlagen“ neu gebaut. Gemeint sind damit die digitalen Schilderbrücken, die auf Staus, Umleitungen oder Gefahrenstellen hinweisen – vor Kaiserberg haben sie in den nächsten Jahren also viel zu tun. Während der Arbeiten müssen die Fahrstreifen temporär verschwenkt werden.

A 40 muss zwei Wochen lang voll gesperrt werden

Schon seit einigen Jahren wird an dem neuen Brückenschlag für die A 40 zwischen den Abfahrten Homberg und Häfen gearbeitet. Das erste Brückenbauwerk wird noch in diesem Jahr fertiggestellt und bietet dann sechs Spuren für den Verkehr – ohne Gewichtsbeschränkung.

Aber: Unmittelbar nach Fertigstellung muss die A 40 in der zweiten Jahreshälfte zwei Wochen voll gesperrt werden: In der Zeit wird das Brückenbauwerk an die Fahrbahn angeschlossen, auch die beiden Wiegeanlagen werden abgebaut. Der Fernverkehr wird über die A 57, A 42 und A 59 in beiden Richtungen umgeleitet. Zusätzlich erfolgen laut Nolte frühzeitige dWiSta-Schaltungen, um den Verkehr großräumig um die Baustelle herumzuführen. Die Fertigstellung des zweiten Brücken-Teilbauwerks Neuenkamp ist für 2026 geplant.

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Bis Sommer 2023 ist auch die A 42-Rheinbrücke nur eingeschränkt befahrbar. Es sind „Arbeiten zur Brückenverstärkung im Brückenhohlkasten“ erforderlich, berichtet Nolte, deshalb gibt es zwischen den Anschlussstellen Baerl und Beeckerwerth eine Geschwindigkeitsbegrenzung, drei verengte Fahrstreifen pro Richtung sollen durchgängig erhalten werden.

An der Autobahnbrücke A 42 sind noch bis zum Sommer Bauarbeiten erforderlich, die für verengte Spuren und Geschwindigkeitsbegrenzungen sorgen müssen.
An der Autobahnbrücke A 42 sind noch bis zum Sommer Bauarbeiten erforderlich, die für verengte Spuren und Geschwindigkeitsbegrenzungen sorgen müssen. © FUNKE Foto Services | Hans Blossey

Zwischen Beeck und Neumühl ist die Instandsetzung mehrerer Brücken der A 42 noch nicht abgeschlossen, Lärmschutz- und Fahrbahn-Sanierungen folgen. Ein Ende der Arbeiten ist für August 2024 prognostiziert. Bis dahin werden weiter regelmäßig Fahrstreifen für den Verkehr gesperrt.

Auf der A 59 laufen zwischen Ruhrort und dem Autobahnkreuz Du-Nord bis August 2024 Sanierungsarbeiten. Bereits jetzt ist klar, dass es eine Vollsperrung in Fahrtrichtung Düsseldorf geben wird: Vom 19. Mai, 21 Uhr, bis zum 22. Mai, 5 Uhr wird der Verkehr ab dem Kreuz zur A 42 (Duisburg-Nord) umgeleitet. Details dazu befinden sich laut Nolte noch in der Abstimmung.

Ab Frühjahr 2023 wird auf der A 59 außerdem die Strecke zwischen Buchholz und dem Autobahnkreuz Duisburg Süd saniert, anschließend der Abschnitt zwischen Buchholz und Wanheimerort. 2026 soll die Baumaßnahme beendet sein, dann haben elf Brückenbauwerke, die Auf- und Abfahrten, Entwässerung und Lärmschutz eine Runderneuerung.

Lärmschutzwände für die A 524

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Im ersten Quartal 2023 sollen die Baumaßnahmen an der Abfahrt Huckingen der A 524 fertiggestellt werden. Der Verkehr wird über Bundes- und Landesstraßen) geführt.

Auf der A 524 läuft außerdem zwischen dem Autobahndreieck Breitscheid und der Anschlussstelle Duisburg-Rahm die Lärmschutzsanierung. In Fahrtrichtung Breitscheid soll das Projekt bis Frühjahr 2023 abgeschlossen sein, in Fahrtrichtung Krefeld bis Mitte 2023. Laut Autobahn GmbH stehen je Fahrtrichtung ein normaler und ein verengter Fahrstreifen zur Verfügung.

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