Duisburg. Trotz weltweit gestörter Lieferketten, Krieg und Corona schreibt der Duisburger Hafen für 2022 schwarze Zahlen. Das fordert Hafenchef Bangen.
Trotz Pandemie und Ukraine-Krieg wird der Duisburger Hafen auch in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben. „Wir werden 2022 besser als geplant abschneiden, wir haben einen Gewinn eingefahren“, kündigt Duisport-Chef Markus Bangen an. der „Rheinischen Post“.
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Der Umsatz werde mit rund 340 Millionen Euro leicht unter Vorjahresniveau liegen. „Wenn man aber Sondereffekte wie den Verkauf einer Halle aus der Bilanz 2021 abzieht, haben wir beim Geschäft insgesamt sogar leicht zugelegt - trotz Pandemie, Lieferkettenproblemen und Ukraine-Krieg“, sagt der Manager der „Rheinischen Post“. Im vergangenen Jahr hatte die Duisport-Gruppe einen Umsatz von knapp 347 Millionen Euro und einen Jahresüberschuss nach Steuern von 18,9 Millionen Euro erzielt.
Rhein-Vertiefung: „Bundesverkehrsministerium muss eingreifen“
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Der Containerumschlag in dem nach eigenen Angaben größten Binnenhafen der Welt erreichte 2021 einen Rekordwert von rund 4,3 Millionen Standardcontainer-Einheiten (TEU). Kritik übte Bangen am langsamen Voranschreiten der Vertiefungsarbeiten am Rhein, die die Schiffbarkeit des Flusses nicht zuletzt bei Niedrigwasser verbessern sollen.
„Es wird gesagt, die Arbeiten zwischen Krefeld bis Köln würden bis 2032 dauern, man könne die Strecke entlang der Loreley Richtung Koblenz erst 2028 anfangen, obwohl die Planung komplett fertig ist. Das geht gar nicht, das Bundesverkehrsministerium muss hier eingreifen“, verlangte Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafengesellschaft (dpa/ma)