Duisburg. Die Gebag hat digitale Assistenten bei Senioren getestet. Jetzt will sie das Projekt in Duisburg ausweiten. Wie Mieter sicherer wohnen sollen.
Digitale Assistenz- und Notrufsysteme sollen künftig den Alltag von vor allem älteren Mietern in Duisburg erleichtern und sicherer machen. Das Christophoruswerk und die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gebag haben die Systeme seit 2020 in 100 Seniorenwohnungen getestet. Jetzt sollen auch die anderen Mieter der Gebag die intelligenten Technologien nutzen können.
Das Projekt heißt „Sicher Wohnen in Duisburg“. Das Christophoruswerk und die Gebag arbeiten mit dem Unternehmen BeHome zusammen, das die Wohnungen mit den Systemen ausstattet. Es installiert Sensoren, über die zum Beispiel ein Alarm ausgelöst wird, wenn sich jemand unbefugt in der Wohnung befindet oder über einen langen Zeitraum keine Bewegung registriert wurde.
So können Gebag-Mieter in Duisburg das Assistenzsystem testen
Die Mieter erhalten ein Tablet, mit dem sie die Daten abrufen können. Darüber können Sie im Notfall auch Ärzte, Pfleger oder den Hausmeister anrufen. Bemerken die Assistenzsysteme Probleme im Alltag der Senioren, informieren sie Betreuer oder Angehörige.
Die Gebag teilte am Dienstag mit, dass die Pilotphase nun abgeschlossen und das Projekt gut bei den Mietern angekommen sei. 87 Prozent der Nutzer würden sich durch das System sicherer fühlen. Daher möchten die Organisatoren das Projekt ausweiten. Mieter können sich bis zum 31. Dezember 2022 bei der Gebag melden und das BeHome-System drei Monate kostenfrei testen. Danach kostet es 29 Euro im Monat.
[Wo gibt es Neubaugebiete in Duisburg? Wo steigen die Mieten? Spezialseite zum Thema Wohnen, Bauen und Immobilien.]
„Der Erfolg des Projekts und die gute Akzeptanz der Nutzerinnen und Nutzer geben unserer Idee recht“, sagt Dennis Ifkovitz, Abteilungsleiter Kundenbetreuung und Quartiersmanagement bei der Gebag. Das Projekt helfe dabei, dass „Mieter so lange wie möglich selbstbestimmt und eigenständig in ihren Wohnungen leben können“.