Duisburg. Der Verband der Bürgervereine hat Gerald Kassner, Manfred Dietrich und Frank Salamon ausgezeichnet. Warum sie das Bürgerehrenwappen erhielten.
„Mit diesem Wappen ist ein tiefer Dank an die Geehrten verbunden. Ihr tragt dazu bei, dass Duisburg noch lebenswerter wird.“ Mit Lobes- und Dankesworten sparte Hermann Weßlau am Freitagabend nicht. Der Vorsitzende des Verbandes Duisburger Bürgervereine zeichnete drei Duisburger im großen Ratssaal des Rathauses mit dem Bürgerehrenwappen aus.
Einer der neuen Wappenträger ist Schauinsland-Reisen-Geschäftsführer Gerald Kassner. Mit seinem Unternehmen engagiert sich Kassner im Zoo Duisburg, beim MSV, mit dem Lichtermarkt und bei vielen weiteren Aktionen. So unterstützt er zum Beispiel den Kinder- und Jugendtisch Immersatt, die Zebrakids und die „Hand in Hand“-Krankenpflege. Kassner wirkte auch bei zwei Duisburger Weltrekorden mit: beim Bau der höchsten Sandburg und des „größten Unterwassertiers aus Luftballons“, beides im Landschaftspark Nord.
Duisburger Ehrenwappen für Gerald Kassner, Manfred Dietrich und Frank Salamon
„Den Werbeeffekt könnte er überall erreichen. Aber Gerald Kassner macht das alles in Duisburg, weil er ein Duisburger Junge ist und seine Heimat unterstützt“, sagte sein Laudator Harald Rutert. Seit Anfang der 90er habe Kassner einen „kontinuierlichen Aufstieg des Unternehmens“ miterlebt und sich stets zum Wohle der Duisburger eingesetzt.
Rutert sagte über den Schauinsland-Reisen-Chef: „Er geht immer mit dem Geist voran, dass man etwas erreicht, wenn man es zusammen macht. Er ist einer, der immer sein Wort hält. Gerald Kassner hat diese Auszeichnung verdient.“
Auch Manfred Dietrich bekam am Freitag das Bürgerehrenwappen überreicht. Er ist seit 45 Jahren Mitglied bei der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Duisburg und seit 27 Jahren Kreisvorsitzender. Damit führt er knapp 900 Beschäftigte und 3000 Mitglieder an – „und hilft jedes Jahr 30.000 Duisburgern einmal, mehrmals oder sogar oft“, wie sein Laudator Hartmut Ploum sagte.
Manfred Dietrich habe „die AWO mit viel Mut und Leidenschaft aufgebaut“
Manfred Dietrich habe die Entwicklung der Awo vorangetrieben, so Ploum. Unter seinem Vorsitz seien viele Hilfsangebote wie Pflegedienste, Seniorenwohnanlagen sowie Begegnungs- und Beratungszentren entstanden. „Manfred Dietrich hat die Awo mit viel Mut und Leidenschaft aufgebaut.“
Das dritte Ehrenwappen in diesem Jahr erhielt Frank Salamon. Er engagiert sich seit langem in mehreren Vereinen wie dem Bürgerverein Mündelheim und in der „Offensive für ein sauberes Duisburg“. Salamon leitet einen Betrieb für Reinigungstechnik.
Damit bringt er sich auch in der Offensive ein: „Er stellte sich im Verein vor mit dem Satz: ‚Ich mache dir jedes Denkmal sauber’“, erinnerte sich Laudatorin Monika Scharmach. Mittlerweile sei er zu einer festen Größe im Verein geworden. Scharmach sagte: „Frank ist immer mit Herz und Temperament dabei. Ohne ihn wäre die Offensive heute nicht das, was sie ist.“
>> DIESE BEDEUTUNG STECKT HINTER DEN BÜRGEREHRENWAPPEN
- Seit 1980 verleiht der Verband Duisburger Bürgervereine die Ehrenwappen an Personen oder Institutionen, „die sich um die Stadt und deren Bürger verdient gemacht haben“, sagte Hermann Weßlau bei der Verleihung am Freitag. Wegen der Corona-Pandemie wurden 2020 und 2021 keine Wappen verliehen.
- Je ein Ehrenwappen geht an einen Duisburger Vertreter der Wirtschaft oder Industrie, der Sozialverbände und der Bürgervereine. Eine Findungskommission des Verbands ermittelt die Kandidaten.
