Duisburg. Der Tierheimbetreiber, das Tierschutzzentrum Duisburg, hat einen neuen Vorstand. Der will Umstrukturierungen – und hat ein großes Problem gelöst.
Im Duisburger Tierheim stehen die Zeichen auf Veränderung. Nicht nur, weil schon seit Jahren ein neuer Standort gesucht wird, nicht nur, weil mit Lutz Kaczmarsch ein neuer Leiter an den Start gegangen ist, der große Pläne hat. Auch der Betreiberverein, das Tierschutzzentrum Duisburg, hat sich neu aufgestellt. Bereits im Jahr 2020 hat Norma Puchstein die Nachfolge von Monika Lange als Vorsitzende angetreten. Der neue Vorstand plant, gemeinsam mit dem neuen Leiter, tiefgreifende Veränderungen.
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„Monika Lange steht uns weiterhin beratend zur Seite“, erklärt Alexandra Schepermann, die neue zweite Vorsitzende des Betreibervereins. Komplettiert wird das Führungsquintett durch den Öffentlichkeitsvorstand Monika Schunke, den Kassenwart Wolfgang Nerlich und die Schriftführerin Anja Kerstholt.
Tierschutzzentrum will Duisburger Tierheim umstrukturieren
„Mit Norma Puchstein als erste Vorsitzende werden auch Umstrukturierungen auf das Tierheim zukommen“, freut sich Schepermann auf die kommenden Jahre. Diese Neuordnung hat schon mit der Verpflichtung von Lutz Kaczmarsch begonnen, erklärt Alexandra Schepermann. „Wir haben nach einem neuen Leiter gesucht, der sehr partizipativ ist“, betont sie, „und selbstverständlich ein großes Wissen über Tiere mitbringt.“
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Mit Kaczmarsch glaubt der Verein, diese qualifizierte Person gefunden zu haben – und das, obwohl „wir als gemeinnütziger Verein finanziell natürlich nicht mit der freien Wirtschaft mithalten können“. Beim Thema Leitung sitzt im Duisburger Tierheim allerdings ein Elefant im Raum. Zum Glück nur metaphorisch, doch nicht weniger unpraktisch als ein echter Dickhäuter.
Leiter-Karussell im Duisburger Tierheim soll endlich beendet sein
Denn die Stelle der Tierheimleitung war in den letzten Jahren, positiv formuliert, unstetig. Viele Führungswechsel sorgten für Unsicherheit bei den Angestellten und Ehrenamtlichen – und nicht zuletzt für eine negative Außenwirkung des Tierheims. Damit soll jetzt aber Schluss sein. „Wir sind absolut zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit mit Lutz Kaczmarsch permanent ist“, versichert Alexandra Schepermann. Zu den konkreten Gründen für die häufigen Führungswechsel hält sich der Vorstand allerdings bedeckt.
Deswegen ziehen Lutz Kaczmarsch und der Betreiberverein auch an einem Strang, wenn es darum geht, das Tierheim in die Mitte der Duisburger Stadtgesellschaft zu rücken. „Wir wollen uns auf die Jugendarbeit konzentrieren, zum Beispiel mit Jugendtierschutzgruppen“, erläutert die zweite Vorsitzende. „Der Tierschutz soll in Duisburg präsent sein, wir wollen der Anlaufpunkt für alle zum Thema Tier sein, egal, ob es mit dem Tierheim zu tun hat oder nicht.“