Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg bekommen, ebenso wie die Nachbarstädte, immer noch kein Salz geliefert. Der derzeitige Engpass ist von den Salzlieferanten zu verantworten, betonen die Wirtschaftsbetriebe.
Mit dem Salzlieferanten seien Verträge abgeschlossen worden, die eine Salzlieferung innerhalb von 48 Stunden, unter schwierigen Bedingungen in 72 Stunden, vorsehen.
Diese Lieferzeit reiche aus, um immer gefüllte Lager zu haben. Die Lagerkapazitäten, über die die Wirtschaftsbetriebe Duisburg verfügen, würden unter den Rahmenbedingungen bei kontinuierlicher Nachlieferung für einen strengen Winter ausreichen, teilten die Wirtschaftsbetriebe am Mittwoch mit.
„Dass der Salzlieferant seine Verträge nicht einhält und die Wirtschaftsbetriebe sowie alle anderen Städte im Umfeld hängen lässt, ist nicht hinnehmbar“, so Thomas Patermann, Vorstand der Wirtschaftsbetriebe Duisburg. „Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen und auch Schadensersatzansprüche prüfen.“
Bisher wurde in dieser Wintersaison ca. 3.000 t Salz auf Duisburgs Straßen aufgebracht. Im Vergleich zur Wintersaison 2008/2009, die von Mitte November bis Mitte März geht, wurden ca. 4.000 t Streusalz verbraucht.
Die Wirtschaftsbetriebe streuen derzeit nur die Kreuzungsbereiche und Gefahrenstellen der Dringlichkeitsstufe 1. Mit den noch vorhandenen Salzvorräten und Granulat werden diese möglichst verkehrssicher gehalten.