Duisburg. Der Bubble-Tea-Trend schwappt wieder über Duisburg, neu ist „Lazy Cups“ von Linh Nguyen. Was die 28-Jährige bei ihren Kreationen anders macht.

„Dirty Tiger“, „Burning Man“ und „To the Moon“: Was Linh Nguyen seit der Eröffnung ihres Bubble-Tea-Ladens „Lazy Cups“ in der Duisburger Innenstadt in die Becher zaubert, klingt so gar nicht „lazy“, also träge. Genauso wenig träge wie die Idee, den hierzulande erneut aufploppenden Trend aus Asien mit einer weiteren Note zu versehen. Und so gibt es an der Claubergstraße Kreationen mit Milch, Tee, Kügelchen – und Softeis.

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Womit wieder der Name des kleinen Ladens ins Spiel kommt. „Bei Softeis habe ich sofort ‘Sundae’ im Kopf. Den Namen ‘Lazy Sundae’ gab es aber schon, also sind daraus die ‘Lazy Cups’ geworden“, erklärt Nguyen, die gleich noch ihre Interpretation von „lazy“ nachreicht: entspannt und gemütlich.

Bubble-Tea-Laden „Lazy Cups“: Für die Gründung von Berlin nach Duisburg

Genau so hätten sich viele ihrer Sonntage im Berlin der Coronazeit dargestellt, wo die 28-Jährige bis vor kurzem gelebt hat – verbunden mit dem Wunsch, rauszukommen und das passende Getränk zu genießen. Und nicht nur bei ihr: „Ich habe eine extrem große Nachfrage nach Getränken und Desserts wahrgenommen.“ Der Plan, diese Nachfrage zu bedienen, setzte Nguyen zusammen mit Freundinnen dann nach ihrem Umzug ins Ruhrgebiet um.

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Von Bubble-Tea sei sie immer schon begeistert gewesen, die ursprünglich aus Taiwan stammende Zuckerbombe hätte die BWL-Absolventin unter anderem bei einem Auslandssemester in Kalifornien kennengelernt. Von dort, beziehungsweise aus dem Bubble-Mutterland, käme auch die Becher-Krönung mit Softeis, die Nguyen in Deutschland so bislang noch nicht gesehen habe.

Die freie Auswahl zwischen Tee, Milch und Kügelchen

Vor allem jüngere Semester fahren auf die Kalorienbomben ab. Die Ausgangsstoffe sind geblieben: Zu frisch aufgebrühtem grünem, schwarzem oder Früchtetee kommen je nach Wahl Milch und Kügelchen. Die sind schwarz, aus Maniokwurzeln mit geschmacksneutraler Stärke und glitschig-kaubar (Tapioka-Perlen). Oder knallbunt, mit Fruchtgeschmack und zerplatzend. Dazu kommen Toppings, bei „Lazy Cups“ neben selbstgemachten Cremes oder Schokolade eben auch Softeis.

Diese Bubble-Tea-Läden haben im Ruhrgebiet seit vergangenem Jahr aufgemacht:

Auf reine Plastikbecher verzichtet Linh Nguyen übrigens, stattdessen kommt der Biokunststoff PLA aus nachwachsenden und natürlichen Rohstoffen zum Einsatz. Die Strohhalm-Umstellung soll bald vollzogen sein.

Blubbernde Waffeln im „Hongkong-Style“

Auch die Freunde des Bissfesten kommen bei „Lazy Cups“ auf ihre Kosten. Nguyen und ihr Team bieten „Bubble Waffles“ an, die in ihrer Form an blubbernde Blasen erinnern und „fluffiger schmecken als der deutsche Waffelteig“, wie die Besitzerin bemerkt. „Hongkong-Style“, schiebt sie mit einem Lachen nach – der Softeis-Belag ist ebenfalls wählbar.

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Wenn das Angebot den Duisburgern gefällt und die ersten Schritte der Selbstständigkeit erfolgreich waren, dann kann sich die 28-Jährige Wachstum im Ruhrgebiet gut vorstellen. „Hier ist alles so nah beieinander. Wir wollen Fuß fassen und dann größer werden.“ Es klingt so, als wäre Linh Nguyen auch in Zukunft alles andere als „lazy“ unterwegs.

>>> ERSTE BUBBLE-TEA-WELLE IN DEUTSCHLAND UM 2011