Bottrop-Kirchhellen. Ein Vergleichsportal hat über 500 Bewertungen von Restaurants in Bottrop ausgewertet. Das ist der beste Italiener der Stadt.

Der beste Italiener in der Stadt heißt „Fratelli“ und öffnet seine Türen an der Hauptstraße 47 in Kirchhellen. Das ist das Ergebnis der Auswertung des Vergleichsportals „Wer kennt den besten“ auf der Basis von 621 Bewertungen auf Google, Facebook, Tripadvisor und „golocal“. 534 Bestbewertungen führen zu dem Ergebnis: „Bei uns Platz 1 italienische Restaurants in Bottrop.“

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Als das „Fratelli“ im Sommer 2019 nach Kirchhellen kam, hatten die Betreiber eine klare Botschaft auf der Speisekarte: Die Küche Kalabriens mit ihren hochwertigen Zutaten und vor allem ihre Pizza ist mindestens genauso gut wie die der Neapolitaner, auch wenn die behaupten, die Pizza erfunden zu haben. (Der Wahrheit die Ehre: Das haben sie wirklich.) Um das zu beweisen, haben die Betreiber damals eigens einen Steinofen aus Kalabrien angeschleppt und mit großem Getöse als Blickfang im Restaurant eingebaut. „Die haben dafür den halben Laden auseinandergenommen“, erinnert sich der heutige Betreiber Giuliano Menn.

„Man merkt, in Kirchhellen wird Zusammenhalt großgeschrieben“

Den Ofen gibt es immer noch, und er liefert mit 350 Grad immer noch eine höhere Betriebstemperatur als die Öfen manch anderer Pizzeria. Und in den schweren Coronajahren, als Giuliano Menn seinen Laden und sein Team wie viele andere Gastronomen mit Hol- und Lieferdienst über Wasser gehalten hat, haben die Kirchhellener dem Fratelli und seinen Pizzen die Treue gehalten. Daran erinnert sich Giuliano Menn immer noch mit großer Dankbarkeit. „Man merkt, in Kirchhellen wird Zusammenhalt großgeschrieben“, zitiert er seinen Facebook-Post aus dem ersten Lockdown.

Das war mal ein Büro. Jetzt öffnet sich hier der erweiterte Gastraum des Restaurants Fratelli. Erweitert und aufpoliert hat Betreiber Giuliano Menn auch die Speisekarte.
Das war mal ein Büro. Jetzt öffnet sich hier der erweiterte Gastraum des Restaurants Fratelli. Erweitert und aufpoliert hat Betreiber Giuliano Menn auch die Speisekarte. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Menn und sein Team haben Corona überlebt und danach allmählich einen neuen kulinarischen Kurs gesetzt. „Wir wollen den Leuten immer noch zeigen, wie wir in Kalabrien Pizza machen“, sagt der Chef. Pizzen aus dem Steinofen füllen immer noch drei Seiten der Speisekarte. Aber: „Wir wollen traditionelle italienische Küche auf moderne Weise und in hoher Qualität auf den Teller bringen.“

In der neuen Speisekarte formulieren Nicole und Giuliano es so: Im Fratelli wollen sie die italienischen Klassiker „mit einem Hauch von Raffinesse, moderner Küche und Eleganz präsentieren“. Dazu gehört auch mal Schaukochen am Steinofen mit Parmesan aus dem großen Käselaib und Trüffel. Oder Tagesgerichte mit Hauptdarstellern, die nicht in jeder italienischen Küche zu finden sind: „Letzte Woche hatten wir Königskrabben“ - eine Rarität und Delikatesse, dessen Preis sich unter anderem wegen der Sanktionen gegen Russland verdoppelt hat.

Gianluigi Menn, fotografiert am Freitag, 02. Februar 2024, betreibt das italienische Restaurant Fratelli in Bottrop Kirchhellen. Foto: Thomas Gödde / FUNKE Foto Services
Gianluigi Menn, fotografiert am Freitag, 02. Februar 2024, betreibt das italienische Restaurant Fratelli in Bottrop Kirchhellen. Foto: Thomas Gödde / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

„Fratelli 2.0“ heißt das neue kulinarische Konzept in Kirchhellen

„Fratelli 2.0“ haben die Menns den kulinarischen Kurswechsel beschrieben, und sie haben ihn für die Gäste jetzt auch sichtbar gemacht. Weil das Geschäft so gut läuft, haben sie erweitert von 28 auf jetzt 60 Plätze durch die Übernahme eines Büros nebenan. Bei der Gelegenheit haben sie komplett durchrenoviert und von der Decke über das Geschirr bis zum Besteck alles neu gemacht. War „unglaublich anstrengend“, sagt Giuliano Menn, wurde auch nicht rechtzeitig fertig, aber seit Dezember ist das erweiterte „Fratelli 2.0“ eröffnet. Und die Kichhellener schätzen es.

Ein Update hat Giuliano Menn auch der Weinkarte verpasst. „Italienische Top-Weine“ will er den Kirchhellenern schmackhaft machen. Sie können im Fratelli einen Merlot für 6,90 Euro das Glas trinken. Oder aber einen „Amarone Valpolicella“ aus Venetien, 30 Monate in Eichenholzfässern und danach noch ein Jahr in der Flasche gereift. Der kostet dann allerdings 79,90 Euro die Flasche.

Fratelli, Hauptstraße 47, (02045) 4146191. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 12 bis 15 und 17 bis 22 Uhr, Sonntag 12 bis 22 Uhr.