Bottrop. Vor der Bottroper Auffahrt auf die A42 staut es sich täglich in beide Richtungen. Die Stadt versucht, die Situation zu entschärfen.
Wer aus Bottrop nach Oberhausen, Duisburg oder Essen pendelt, kennt die Situation jeden Morgen und Abend im Berufsverkehr: Auf der Essener Straße, rund um die Auffahrt zur A42 in Richtung Duisburg, staut sich der Verkehr in beiden Richtungen. Kein neues Phänomen, aber eines, das durch die Sperrung der A42 Richtung Dortmund noch mal verstärkt wird. Das Bottroper Tiefbauamt versucht, die Situation zu entschärfen.
A42: Zufahrt auf Autobahn in Bottrop könnte geändert werden
Es gebe Überlegungen zur Optimierung der Ampelschaltungen an der Zufahrt zur A42, sagt Steffen Jonek, Leiter des Fachbereichs Tiefbau. Dabei gehe es sowohl um die Strecke in Richtung Norden als auch um den morgendlichen Verkehr in Richtung Essen. Denn hier staut es sich oft schon auf der Friedrich-Ebert-Straße und weiter auf der Essener Straße am Südringcenter und Hauptbahnhof vorbei. „Durch diese Änderungen könnte die Leistungsfähigkeit der Ampelanlage verbessert werden“, so Steffen Jonek.
Allerdings enthielten diese Änderungen komplexe Abläufe, deshalb müsse zunächst eine entsprechende Planung und im Anschluss deren Programmierung durchgeführt werden. „Die Autobahn GmbH ist neben der gesamten Maßnahme auf der A42 auch für diese Zufahrtsampeln zur A42 zuständig“, erklärt der Fachbereichsleiter. „Deshalb werden die genauen Modalitäten und Möglichkeiten für diese Verbesserungen derzeit mit der Autobahn GmbH abgestimmt.“
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Taktung der Pförtnerampel in Bottrop soll nicht geändert werden
Nicht geändert werden soll allerdings die Schaltung der sogenannten Pförtnerampel vor dem Abzweig nach Ebel. Sie dient vor allem dazu, im direkt nachfolgenden Streckenbereich den Verkehr möglichst flüssig zu halten, erklärt Steffen Jonek. Denn in dem Bereich liegen mehrere Ampeln hintereinander. „Die Pförtnerfunktion zu ändern und dort mehr Verkehr durchfließen zu lassen, würde daher keine Verbesserung für den Zufluss auf die A42 bedeuten.“
Bleibt also für die Pendler aus Essen: Der Ebel-Stau hält an. Dort entstehen im Berufsverkehr am Abend täglich Verzögerungen von rund einer halben Stunde.