Bottrop. Die Stadt Bottrop hat die Karnevalskirmes abgesagt. Jetzt bietet sie den Schaustellern zwar Gespräche an, sagt aber: Keine Kirmes in der City.
Die Stadt Bottrop hat die Absage der Karnevalskirmes verteidigt und Gespräche mit den Schaustellern über Ausweichstandorte angekündigt. Auf Nachfrage stellt Stadtsprecher Andreas Pläsken aber klar: „In der Innenstadt wird die Kirmes nicht stattfinden können.“
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„Wegen der Sperrung der A 42 und zeitgleicher Bauarbeiten an der Straße ,Am Lamperfeld‘ hat der Ereignisstab der Stadt am 20. Dezember entscheiden, dass eine Sperrung der Osterfelder Straße für sechs Tage nicht möglich ist“, begründet Pläsken die Absage mit dem Veto der Feuerwehr: „Als wichtige Verkehrsader und Anfahrtsweg der Feuerwehr zu den westlich der Innenstadt liegenden Wohngebieten sowie für Rettungswagen zum Knappschaftskrankenhaus ist sie unverzichtbar.“
Bottroper Karnevalskirmes in Kirchhellen?
Diese Entscheidung hat die städtische Immobilienwirtschaft den Schaustellern einen Tag später unter der Überschrift „Absage der Bottroper Karnevalskirmes 2024“ mitgeteilt. Dieses Schreiben liegt der Redaktion vor. Am Dienstag kündigte die Stadt dagegen Gespräche mit den Schaustellern über „mögliche alternative Standorte“ an. Hierzu gebe es noch keine Entscheidung. Deshalb habe die Stadt Bottrop noch nicht die Bürger noch nicht informiert: „Entsprechende Gesprächen sollten abgewartet werden.“
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Öffnet die Stadt Bottrop durch diese Formulierung ein Hintertürchen, um die Kirmes doch noch stattfinden zu lassen? Das klingt so und soll wohl auch so klingen. Doch auf Nachfrage sagt der Stadtsprecher: „Uns fehlt die Fantasie, wo die Kirmes angesichts der Umleitungsverkehre wegen der Autobahnsperrung stattfinden könnte. Wenn der Schaustellerverband eine Idee hat, reden wir drüber.“ Über einen Standort in der Innenstadt lasse die Stadt aber nicht mit sich reden, sagt Pläsken: „Vielleicht in Kirchhellen.“