Bottrop-Kirchhellen. Die Arbeiten für den neuen Kunstrasenplatz an der Bezirkssportanlage haben begonnen. Der VfB Kirchhellen wartet dringend darauf.

Darauf hat nicht nur der VfB Kirchhellen dringend gewartet: An der Bezirkssportanlage an der Loewenfeldstraße haben die Arbeiten auf dem Aschenplatz begonnen. Der rund 75 mal 45 Meter große Platz soll Kunstrasen und leistungsfähiges Flutlicht bekommen.

„Es ist wirklich kein Vergnügen mehr, auf diesem Platz zu spielen“, hat VfB-Präsident Georg Garz nicht nur einmal gesagt und damit den Wunsch nach einem Umbau wirklich dringend gemacht. Der zweite Kunstrasenplatz ist Bestandteil seiner „Vision 2024“ mit der er den VfB für die Zukunft aufstellen will.

Beim städtischen Sport- und Bäderbetrieb hat er damit offene Türen eingerannt. Die Diagnose lautete schon vor einem Jahr: „Diese Spielfläche mit dem Tennenbelag entspricht nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Sportstätte. In den Wintermonaten steht die Spielfläche witterungsbedingt regelmäßig nicht zur Verfügung. Hinzu kommt, dass durch die Flutlichtlichtanlage keine adäquate Ausleuchtung der Spielfläche mehr möglich ist.“

Einstimmiger Baubeschluss für zweiten Kunstrasenplatz in Kirchhellen

Auf dem großen Kunstrasenplatz (unten) an der Loewenfeldstraße spielt der VfB schon seit 2016.
Auf dem großen Kunstrasenplatz (unten) an der Loewenfeldstraße spielt der VfB schon seit 2016. © www.blossey.eu / FUNKE Foto Service | Hans Blossey

Deshalb hat der Betriebsausschuss bereits im Februar einstimmig den Baubeschluss gefasst und den Sportbetrieb beauftragt, das Bauvorhaben auszuschreiben. Ende August wurde der 328.000 Euro schwere Auftrag vergeben.

Ralf Schönberger, stellvertretender Leiter des Sport- und Bäderbetriebes: „Wollen wir hoffen, dass es in den nächsten Wochen trocken bleibt, bis der Unterboden verlegt ist.“ Wenn dann der Hersteller des Kunstrasens rechtzeitig liefern kann, soll der neue Kunstrasenplatz einschließlich der neuen Flutlichtanlage Anfang November fertig sein.

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Das wird vor allem, aber nicht nur dem VfB Kirchhellen zu Gute kommen. Der VfB hat in der vergangenen Saison 20 Mannschaften im Jugend- und Erwachsenenbereich zum Spielbetrieb angemeldet, dazu drei Altherren-Mannschaften sowie eine Freizeitmannschaft und die Walking-Fußballer.

„Damit ist die Sportanlage bei einer Nichtberücksichtigung des Tennen-Kleinspielfeldes nachmittags von Montag bis Freitag nur durch den Vereinsbetrieb zu 74 Prozent im Sommer und zu 100 Prozent im Winter ausgelastet“, hat der Sportbetrieb vorgerechnet. „Es kommt durch eine hohe Anzahl an Mannschaften im Bereich der G- bis D-Jugend im Winter insbesondere zwischen 17 und 18.30 Uhr zu deutlichen Kapazitätsengpässen.“

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Auf dem neuen Kunstrasen könnten weitere VfB-Teams spielen. Der Sportbetrieb denkt aber auch an den Nachbarn TSG Kirchhellen: „Denkbar ist gerade in den Wintermonaten auch eine Bereitstellung der Spielfläche für andere Vereine. Die TSG Kirchhellen als zweiter Nutzer der Bezirkssportanlage könnte das Kleinspielfeld ebenfalls für vielfältige Angebote im Breitensport nutzen.“

Auch die Schulen profitieren von der Modernisierung der Spielfläche. Darüber hinaus will der Sportbetrieb außerhalb der Nutzungszeiten durch die Vereine den „modernen Bolzplatz“ zur öffentlichen Nutzung freigeben, auch als Ersatz für den Bolzplatz am Tollstock.