Bottrop-Kirchhellen. Nach dem Großbrand in Kirchhellen haben die Brandermittler der Polizei die zerstörte Halle untersucht. Das sind die ersten Ergebnisse.
Erst einen Tag nach dem Großbrand einer Produktionshalle in Bottrop-Kirchhellen haben Brandermittler der Polizei sich in der zerstörten Halle umschauen können. Am Nachmittag berichteten sie von den ersten Ergebnissen. Wegen des Ascheregens in der Umgebung des Brandes empfiehlt das Landesumweltamt, Obst und Gemüse besonders gründlich zu waschen und zu schälen.
Die Produktionshalle des mittelständischen Unternehmens KBO war am frühen Donnerstagmorgen in Brand geraten. Als die Feuerwehr gegen 6 Uhr früh mit den Löscharbeiten begonnen hatte, war das Feuer bereits zu einem Vollbrand angewachsen, kurz darauf war die Hallendecke eingestürzt.
„In der Produktionshalle sind wertvolle Maschinen zerstört worden“
Nach den ersten Ermittlungen gehen die Brandexperten der Polizei von einem technischen Defekt als Brandursache aus. Den entstandenen Schaden schätzen sie nach Absprache mit der Firmenleitung auf 12 bis 15 Millionen Euro. „Der Millionenschaden ist vor allem darauf zurückzuführen, dass in der Halle wertvolle Maschinen zerstört worden sind“, sagt Polizeisprecherin Corinna Kutschke.
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Sie berichtete, dass die Brandermittler in den Trümmern der Halle nicht mehr allzu viele brauchbare Spuren vorgefunden haben. Die Flammen und dann der Einbruch der Hallendecke hatten große Zerstörungen angerichtet. Zum Löschen waren die Feuerwehrleute gar nicht mehr in die Halle gekommen, sagt Feuerwehrsprecher Michael Duckheim: „Die Bekämpfung des Brandes in der Betriebshalle konnte nur von außen erfolgen, da ein Begehen der Halle aufgrund der Brandentwicklung nicht mehr möglich war.“
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„Zudem hat die Feuerwehr beim Löschen der Glutnester viel Material aus der Halle herausgeholt“, sagt die Polizeisprecherin. Ein Radlader des Technischen Hilfswerks hatte ab Donnerstagmittag die Außenhaut der Halle soweit eingerissen, dass die Löschtrupps die Glutnester mit Löschschaum und Wasser löschen konnten. Weiterer Schaden entstand durch auslaufendes Öl aus dem noch mit 12.000 Litern gefüllten Tank.