Bottrop-Kirchhellen. Die Nachfrage nach Plätzen in der frisch eingeweihten neuen evangelischen Kita Grafenwald ist hoch. Das bietet die Einrichtung für die Kinder.
Beim Ausbau der Kita-Plätze in Bottrop wirkt die evangelische Kirchengemeinde als Träger neuer Einrichtungen aktiv mit. Im kommenden Jahr sollen die Kita „Friedenskirche“ in Welheim und die Kita Boy 2 eröffnen. Im Frühjahr steht der Umzug aus einem Provisorium in die dann fünfgruppige Kita „An der Arche“ am Südring an. Einweihung gefeiert werden konnte aber schon jetzt in der Kita Grafenwald im Norden der Stadt. Die Nachfrage ist hoch, sagt Abteilungsleiterin Nicole Klinger von der evangelischen Kirche: „Grafenwald braucht die Plätze.“
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35 Jungen und Mädchen finden in der neuen Einrichtung Platz, für die am evangelischen Gemeindezentrum an der Martin-Luther-Straße um- und vor allem angebaut worden ist. „Wir haben zwei Gruppen“, sagt Kita-Leiterin Nadine Visser. Eine ist gedacht für Kinder unter drei, die Zweite für Kinder über drei Jahren. Betreut wird der Nachwuchs von einem Team aus zehn Leuten.
Auf rund 350 Quadratmetern sind jetzt zwei Gruppen- und zwei Nebenräume untergebracht. Sie haben große Fenster und sind in freundlichen Farben gestaltet. Dazu gibt es einen Schlafraum für die Jüngsten – „hier hat jedes Kind sein eigenes Bettchen“ –, einen Personalraum, speziell ausgestattete Sanitäranlagen und eine Küche.
Der Kirchraum des Gemeindezentrums kann von der Kita flexibel mitgenutzt werden: Der hintere Teil lässt sich abtrennen und wird so zur Turnhalle. Matten lehnen dort einsatzbereit an der Wand, und an einem hölzernen Gestell lassen sich Schaukeln, Ringe oder Tücher aufhängen, an denen die Kita-Kinder ihre motorischen Fähigkeiten trainieren können.
Kita Grafenwald: Mit Bobby-Car-Strecke und Wasserlauf im Außengelände
Das geht natürlich auch auf dem neu gestalteten Außengelände, das beim Tag der offenen Tür zur Kita-Einweihung von großen und kleinen Gästen genau unter die Lupe genommen wurde. Neue Spielgeräte, eine Bobby-Car-Strecke und ein Wasserlauf gehören dazu.
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Um- und Anbau waren übrigens nicht ganz so schnell fertig wie geplant. Die Großtagespflegestelle für weniger U3-Kinder, die bislang schon in den Räumen des ev. Gemeindezentrums etabliert war, ist im Februar offiziell zur Kita umgewandelt worden, erzählt Nadine Visser. Die neuen Räumlichkeiten waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht bezugsfertig. „Wir hatten provisorische Gruppenräume im Kirchraum zum Übergang“, berichtet die Kita-Leiterin. Schließlich gibt es in dem Gebäude ja auch noch weitere Räumlichkeiten für die Gemeinde. „Ab Mai sind wir dann umgezogen.“
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Übernommen von der Großtagespflegestelle wurde nicht nur das pädagogische Personal, erzählt Nicole Klinger. Sondern auch die Köchin, die die Mahlzeiten für die Kinder vor Ort zubereitet. Geöffnet ist die Kita immer von 7 bis 17 Uhr.
Der städtische Fachbereich Schule und Kindertagesbetreuung hat im Bottroper Norden neben Grafenwald auch noch Feldhausen verstärkt im Blick, was die weitere Versorgung mit Kita-Plätzen angeht. Zu den Plänen sagte Fachbereichsleiterin Nadine Granow-Keysers erst im August: „Wir verfolgen auch weiterhin einen Bau in Feldhausen, sind dort aber noch in Gesprächen.“ Das Problem: Nach derzeitiger Planung würden die Betreuungsplätze in Feldhausen nur für einen Zeitraum von sieben bis zehn Jahren gebraucht – und nicht dauerhaft. „Wir würden versuchen, dort eine zusätzliche Kita einzurichten, die später anders genutzt werden könnte“, stellte Nadine Granow-Keysers in Aussicht.