Bottrop. Mit der Kultkomödie „Bang Boom Bang“ endet das Doku-Filmfest im Bottroper Marktviertel. Nicht nur Dokumentationen sind zu sehen – das Programm.
Das inzwischen dritte Bottroper Doku-Filmfest wird im September im Marktviertel unter freiem Himmel vor der Cyriakuskirche am Kirchplatz 4 stattfinden. „Jeder kann zugucken, zuhören und schließlich mitreden“, verspricht Mitorganisator David Schraven. Der Besuch der Filmabende ist prinzipiell kostenfrei. Gegen ein Pfandgeld bekommen alle Gäste Stühle und Kopfhörer. Die Zuschauerinnen und Zuschauer können sich außerdem Bottroper Bier, Aperol, Limonade oder Rhabarberschorle sowie anderen Snacks und Getränke schmecken lassen.
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Die fünf Filmabende sollen im September an jedem Freitag ab 19 Uhr beginnen. Die Filmfest-Macher haben Filmschaffende und Experten eingeladen, damit auch Interessierte aus dem Publikum mit ihnen diskutieren können. Filmstart sei, wenn es dunkel genug sei, kündigt Schraven an: „Bei leichtem Regen bleiben wir sitzen – wenn das Wetter gar nicht mitspielt, schauen wir im Stückgut, dem Gemeindezentrum der Cyriakus-Gemeinde am Kirchplatz 2 bis 3“.
Als krönender Abschluss ist eine Kultkomödie zu sehen
Als krönender Abschluss des Filmfestes wird wieder „Bang Boom Bang“ zu sehen sein, der schon legendäre Auftaktfilm zur sogenannten Unna-Trilogie von Regisseur Peter Thorwart. „Einmal im Jahr kann man das gucken“, meint David Schraven. Anbei ein kleines Who is Who an schrägen Leinwandtypen oder solchen, die schräge Typen blendend spielen konnten oder können: Diether Krebs (†), Til Schweiger, Oliver Korittke, Jochen Nickel, Ralf Richter, Martin Semmelrogge sowie Schauspielerinnen wie Ellen ten Damme, Sabine Kaack, Alexandra Neldel – und in anderen Filme wären da zum Beispiel noch Armin Rhode, Ludger Pistor oder Rick Okon.
Diese Filme sind diesmal im Programm:
1. September: „We are all Detroit“ – Die Filmemacherin Ulrike Franke und Michael Loeken haben sich mit Langzeitdokumentationen einen Namen gemacht. Ihre Arbeit „We are all Detroit“ war nominiert für den deutschen Filmpreis 2022. Es geht darum um die Frage, wie es weitergeht, wenn früher dominierende Industriebetriebe geschlossen sind.
Dokumentation über Seniorenschwimmer aus dem Pott
8. September: „Schnitzel de Luxe“ – Die Filme der „Schnitzel“-Reihe sind gute Unterhaltung, die ihren Protagonisten ihre Würde lässt. Es geht darin um die Langzeitarbeitslosen Günther Kuballa (Armin Rohde) und Wolfgang Krettek (Ludger Pistor). Ex-Herrenausstatter Wolfgang ergreift jede Chance auf Fortbildung und schreibt unzählige Bewerbungen. Tierpfleger Günther dagegen will nur im Zoo bei seinen geliebten Robben sein.
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15. September: „Erich und Schmitte – Entscheidend is am Beckenrand“ – Der Ruhrgebietsfilm erzählt von den Seniorenschwimmern Erich Liesner und Hans-Jürgen Schmidt, von einer Männerfreundschaft, von Beschwerden des Alters, und ein wenig von sportlichem Erfolg, heißt es im Filmdienst. Nachdem der Essener Filmemacher Stefan Eisenburger bei einem Badeunfall tödlich verunglückte, übernahmen die Filmemacherinnen Carina Mergens, Hannah Dörr und Janina Jung das Projekt und erzählten die Geschichte zu Ende.
Sucht nach Schmerzmitteln endet sehr oft tödlich
22. September: „Süchtig nach Schmerzmitteln“ - Opioidhaltige Medikamente machen süchtig. Überdosierte Schmerzmittel sind allein in den letzten fünf Jahren die Ursache für 200.000 Todesfälle in den USA. Die Opioid-Krise in den USA hat längst auch Deutschland erreicht, wo der Einsatz dieser Schmerzmittel stark zugenommen hat. Darauf macht die Kurzdokumentation des Ex-„Aspekte“-Moderators und Reporters Tobias Schlegl aufmerksam.
29. September: „Bang Boom Bang“ – Eine Komödie über verrückte Menschen im Ruhrpott.