Bottrop-Kirchhellen. Auf ihrem Hof in Kirchhellen verkauft ein Bottroper Paar seit neustem Softeis. Der Eisstand ist mittlerweile ein beliebter Treffpunkt geworden.
Softeis-Schmaus am Fachwerkhaus, unter diesem Namen verkaufen Sandra und Stephan Heitmann in Kirchhellen seit neustem Eis. Das Bottroper Ehepaar hat sich damit einen kleinen Traum verwirklicht. Denn Sandra Heitmann wollte an ihrem Haus mitten in den Feldern von Kirchhellen, am Wiesenthal 44, etwas ganz Neues anbieten. „Erst hatten wir die Idee, eine Eistruhe aufzubauen. Aber das haben wir schnell wieder verworfen und stattdessen über eine Softeismaschine nachgedacht“, verrät sie.
Der Hof des Ehepaars ist ein beliebter Ausflugsort in Kirchhellen
Die beiden Eheleute wohnen idyllisch zwischen Feldern und Wiesen von Kirchhellen und sind schon immer daran interessiert, Projekte zu verwirklichen. „Viele Familien kommen hierher, um die Tiere anzuschauen“, erzählt Sandra Heitmann. Mit den Tieren meint sie die Ziegen, die auf einer Wiese gleich neben dem Haus leben. So ist das Fachwerkhaus in Kirchhellen schon seit langer Zeit ein beliebter Ausflugsort für Familien aus Kirchhellen und Umgebung.
Nachdem der Gedanke gefasst war, setzten die beiden Bottroper die Idee einer Eismaschine in die Tat um. „Wir mussten viele Genehmigungen einholen und zu allen möglichen Ämtern gehen. Der bürokratische Aufwand war groß“, berichtet Stephan Heitmann. Doch von den bürokratischen Hürden ließen sich die beiden nicht abschrecken und so bauten sie ihre kleine, bunt-fröhliche Eishütte. Im April war es dann soweit und die neue Softeismaschine wurde feierlich eingeweiht. Trotz schlechten Wetters freuten sich schon bei der Eröffnung eine ganze Menge Bottroper über die neue Attraktion am Hof. „Fast 80 Leute kamen bestimmt zur Eröffnung“, berichtet Stephan Heitmann.
„Ich muss damit nicht reich werden. Mir reicht der Spaß dabei“
Dass beim Eisverkauf am Hof vor allem der Spaß an erster Stelle steht, ist Sandra Heitmann wichtig. „Ich habe immer gesagt, ich muss damit nicht reich werden.“ Und Spaß haben die Beiden: „Ich würde es immer wieder machen“, sagt Ehemann Stephan Heitmann. Auch Sandra Heitmann ist von der Umsetzung der Idee begeistert. „Wir freuen uns sehr, dass die Eismaschine so gut ankommt“, sagt sie.
Dass es so gut läuft und die beiden schon nach den ersten Monaten zufrieden sind, könnte allerdings auch an dem persönlichen Glücksbringer der Eheleute liegen, vermutet Stephan Heitmann. Denn die Beiden haben ihren Schornsteinfeger eingeladen, der dem Eisverkauf Glück bringen soll. Mit einem Eis als Dank in der Hand, kommt dieser gerne vorbei, um der Eismaschine ihre Portion Glück zu schenken.
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Vor allem von ihren Kunden bekomme das Ehepaar ein durchweg positives Feedback. „Viele bedanken sich bei uns, dass wir so etwas für Kirchhellen machen.“ So bekommen die Beiden viel von den Leuten zurück und seien glücklich, dass ihre Idee bei den Bottropern gut ankomme. „Viele Leute haben davon gehört und kommen dann selbst vorbei. Mundpropaganda ist sozusagen unsere Werbung“, erklärt sie. Doch auch zufällig kämen oft Radfahrer oder Spaziergänger an der neuen Eismaschine vorbei und würden einen Stopp einlegen.
Veganes Eis: schon jetzt kommen Sandra Heitmann neue Ideen
Mittlerweile sei ihr kleiner Hof zu etwas wie einem Treffpunkt unter Bottropern geworden. „Wir haben es hier auch einfach super schön und idyllisch“, schwärmt Sandra Heitmann von ihrem Zuhause. Kein Wunder also, dass vor allem Familien von der Neuerung auf dem Hof, der Eismaschine zum Selberbedienen, angetan sind. „Die Kinder wollen dann auch auf einmal spazieren gehen, aber nur bis zur Eismaschine“, erzählt sie schmunzelnd.
Aktuell verkaufen die Heitmanns drei verschiedene Softeissorten auf ihrem Hof. Dank einfacher Erklärungen kann sich jeder, der zufällig oder geplant vorbeikommt, für zwei Euro selbst ein Eis ziehen. Und schon jetzt gibt es Zukunftspläne für die Eismaschine. „Wir haben die Idee, zusätzlich irgendwann veganes Eis anzubieten“, sagt Sandra Heitmann. Doch zunächst wolle man schauen, wie der Eisverkauf den Sommer über ankomme.