Bottrop. Seit einer Sprengung ist die Filiale an der Gladbecker Straße gesperrt. Nun teilte die Volksbank mit, wann frühestens wieder geöffnet wird.

Knapp drei Wochen ist es her, dass eine Explosion die Gladbecker Straße nahe des Marktes erschüttert hat. Unbekannte Täter sprengten den Geldautomaten in der Filiale der Volksbank in die Luft.

Auf WAZ-Nachfrage, wann die Filiale wieder für Kundinnen und Kunden eröffnet wird, antwortet Ralf Bröker. „Wir werden die Filiale wieder instandsetzen“, so der Sprecher der Vereinten Volksbank. Und fügt hinzu: „Wir gehen im Moment von einer Schließungszeit von vier bis fünf Monaten aus.“

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Bei der Sprengung am 25. Mai ging jede Menge zu Bruch. Die einstige Fensterfront ist zurzeit mit Holzplatten verkleidet. Anwohner wurden bei der Explosion nicht verletzt, das Mehrfamilienhaus blieb bewohnbar. Die Polizei beziffert den Schaden auf knapp 100.000 Euro.

Frühestens Ende Oktober, Anfang November kann der Standort im Eigen wieder in Betrieb sein. „Vorsichtig geschätzt“, betont Bröker. „Wir sind auch abhängig von Lieferzeiten. Wenn wichtige Teile fehlen, kann es länger dauern.“Solange müssen Volksbank-Kunden auf Alternativen ausweichen.

Ein Bild der Zerstörung: Am 25. Mai gegen 4.30 Uhr wurde der Geldautomat der Volksbank-Filiale an der Gladbecker Straße gesprengt.
Ein Bild der Zerstörung: Am 25. Mai gegen 4.30 Uhr wurde der Geldautomat der Volksbank-Filiale an der Gladbecker Straße gesprengt. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Volksbank will Bottroper Standorte vorerst nicht reduzieren

Die nächste Filiale mit einem Geldautomaten befindet sich an der Kirchhellener Straße 262 auf der anderen Straßenseite des Rewe-Marktes. Aber: knapp zwei Kilometer von der gesprengten Filiale entfernt. Die Sparkasse Bottrop hatte zuletzt zum Schutz vor einer möglichen Sprengung zwei Filialen mit Geldautomaten geschlossen – nämlich an der Essener Straße 104 und an der Sterkrader Straße 143.

Ein Szenario, mit dem sich auch die Vereinte Volksbank beschäftigt? „Stand heute denken wir nicht darüber nach, die Anzahl unserer Standorte mit Geldautomaten zu reduzieren“, sagt Ralf Bröker. Er sagt aber auch: „Aufgrund der Entwicklungen sind wir in ständigem Austausch mit der Polizei. Ziel ist es, Risikosituationen immer wieder neu zu bewerten.“