Bottrop. Zum Ordnungsdienst in Bottrop gelangt man jetzt durch eine schmale Passage. Darum findet die Stadt dessen neuen Sitz trotz wachsender Kritik gut.
Verantwortliche der Stadtverwaltung denken über eine bessere Ausschilderung zum Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) nach. Die Kritik an der Lage der neuen KOD-Räume an der Kirchhellener Straße 9a weist die Verwaltung allerdings zurück. Zuvor hatten Vertreter mehrerer Ratsparteien gefordert, dass der Ordnungsdienst eine größere Präsenz in der Innenstadt zeigen müsse. Sie bedauerten auch, dass der KOD für die Bürgerinnen und Bürger schlecht zu finden sei.
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Für Verwaltungsvertreter ist der Kommunale Ordnungsdienst dagegen an „einen guten Standort in zentrale Lage der Innenstadt“ umgezogen. Der Standortwechsel war notwendig, weil die bisherige KOD-Unterkunft an der Horster Straße auch wegen der personellen Aufstockung auf 15 Beschäftigte zu klein geworden war. Letztlich verstieß die Unterbringung des KOD am alten Sitz nach Angaben der Verwaltung eine Zeit lang sogar gegen die Arbeitsstättenverordnung. Umzugspläne an den Berliner Platz scheiterten aber.
Weg zum Ordnungsdienst führt durch eine Passage
Die neuen Räume verfügten über mehr als doppelt so viel Fläche. Darin seien anders als zuvor nun nach Geschlechtern getrennte Toiletten sowie Umkleidekabinen und Duschen vorhanden. Es gebe außerdem eine Garage für eines der beiden Dienstfahrzeuge. „Die gesamte erste Etage kann neben einer Treppe auch über einen Fahrstuhl erreicht werden. Die Räumlichkeiten sind für Besuche von Bürgern bestens geeignet und entsprechen auch den Auflagen des Datenschutzes“, teilte Stadtsprecher Ulrich Schulze mit.
Allerdings liegt das Gebäude, in dem der KOD jetzt untergebracht ist, wie in einem Innenhof in zweiter Reihe hinter den Häusern an der Kirchhellener Straße. Der Bau ist zu Fuß durch eine Passage, die sich schräg gegenüber der Volksbank befindet, oder von den Parkplätzen an der Luise-Hensel-Straße aus zu erreichen. CDU-Innenstadtvorsitzender Karl Reckmann zum Beispiel merkte daher kritisch an: „Der KOD liegt doch geradezu vor den Bürgern versteckt. Das ist einfach ein Unding“.
Neue Räume waren renoviert und günstig zu mieten
Die Verwaltung weist allerdings darauf hin, dass der KOD-Umzug an die Kirchhellener Straße von Parteivertretern im Wirtschaftsförderungs- und Grundstücksausschuss des Rates mehrheitlich so beschlossen wurde. „Die Verwaltung mietet die Räume zu einem im Vergleich attraktiven Mietzins an“, unterstrich Sprecher Ulrich Schulze. Darüber hinaus waren die Räume vollständig renoviert, so dass die Stadt keine zusätzlichen Kosten zur Unterbringung des KOD hatte.
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Vom neuen Standort aus seien auch der Berliner Platz und der ZOB für die Ordnungskräfte zu Fuß gut erreichbar. Die Aufgabe des KOD liege ja in erster Linie in seiner Präsenz im Außendienst. Schulze räumt aber ein: „Wenn es um Fragen der Auffindbarkeit durch eine klare Ausschilderung geht, kann mit Sicherheit über die eine oder andere Nachbesserung nachgedacht werden.“