Bottrop-Kirchhellen. Knapp 1000 Haushalte in Feldhausen, Grafenwald und Kirchhellen-Mitte wollen das ganz schnelle Netz. So geht es weiter mit dem Ausbau.
Knapp, aber verdient. In der Verlängerung hat der Glasfaseranbieter Muenet fast 1000 und damit genügend Haushalte gefunden, die sich an sein schnelles Gigabit-Net anschließen lassen wollen. Damit entstehen in Kirchhellen im Laufe des Jahres gleich zwei neue Glasfasernetze. Das ist eine gute Nachricht. Nicht nur für Kirchhellen.
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Muenet will im zweiten Quartal mit den Verlegearbeiten starten und bis Jahresende durch sein, sagt Denis Ebbing vom Glasfaseranbieter. Bis dahin soll auch das zweite Netz fertig sein; zumindest ist das der Plan der Wirtschaftsförderung: Sie warten derzeit dringend auf den Förderbescheid, um die „weißen Flecken“ von der digitalen Stadtkarte zu wischen, die Gebiete mit unzureichender Breitbandversorgung. Die gibt es nicht nur in Kirchhellen.
Beide Netze sollen sich möglichst nicht überschneiden
Beim Ausbau der beiden Netze im Stadtnorden soll es möglichst keine Überschneidungen geben. In Grafenwald hat Muenet bei der „Nachfragebündelung“ Gebiete außen vor gelassen, die voraussichtlich noch in diesem Jahr den Ausbau mit Fördermitteln bekommen. So soll das Ärgernis der „doppelten Rohre“ vermieden werden.
In welcher Reihenfolge Muenet jetzt die interessierten Haushalte anschließt, ist noch nicht entschieden, da wird auch die Stadtverwaltung steuernd eingreifen. Die Rohre für die Faser werden in der Regel im Gehweg verlegt und bei Bedarf unter einer Straße durchgeschossen, sagt Dezernent Klaus Müller: „Straßensperrungen sind für das Verlegen in der Regel nicht erforderlich.“
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Grundsätzlich gilt: Auch nach Abschluss der Nachfragebündelung haben Kirchhellener Haushalte immer noch die Möglichkeit, sich günstig einen Anschluss legen zu lassen. Ebbing: „Wenn die Leute oben an ihrer Straße den Bagger anrollen sehen, sollte ein schneller Anschluss noch machbar sein. Aber wenn der Bagger am Haus vorbei ist, dann ist auch die Chance vertan.“
Zuletzt hat das Unternehmen gezielt Haushalte in Mehrfamilienhäusern angeschrieben und ihnen zum Anschluss im Keller auch die Verkabelung im Haus angeboten. „Wir müssen in jedem Einzelfall prüfen, ob das wirtschaftlich ist“, sagt Denis Ebbing von Muenet. „Aber wo das darstellbar ist, machen wir das.“
Muenet will bald in Bottrop-Fuhlenbrock ganz schnelles Netz anbieten
In Feldhausen hat sich das Gebiet, in dem Muenet das schnelle Netz anbietet, etwas nach Süden verschoben. Das war eine Reaktion auf das große Interesse aus dem Neubaugebiet am Kuhberg. Stichwort Neubaugebiet: Am Hohen Feld weist das Versorgungsgebiet noch eine Delle auf. Wenn hier die Vereinte Volksbank und Architekt Norbert Ryvola ihre Neubaupläne umsetzen, wird auch hier später ein Anschluss ans Muenet-Netz möglich sein, versichert Ebbing.
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Während das Unternehmen in Kirchhellen in die Ausbauplanung geht, setzt es die Nachfragebündelung in anderen Bottroper Stadtteilen fort. Nachdem die Telekom sich von weiteren Ausbaupläne außerhalb der Innenstadt verabschiedet hat, springt jetzt Muenet in die Bresche und wird als nächstes im Fuhlenbrock das ganz schnelle Netz anbieten.
Der Versorger Telekom wirbt derweil in Kirchhellen mit großen Plakaten auf den Verteilerkästen um all die Haushalte, die nicht angeschlossen werden konnten oder wollten an das Gigabit-Netz: Wir hätten da noch DSL anzubieten. Und 250 Mbit pro Sekunde ist auch ganz schön schnell.