Bottrop-Kirchhellen. Der Aschenplatz hinter dem Rasenplatz des VfB Kirchhellen wird zum Kunstrasenplatz aufgewertet. Allerdings nicht exklusiv für den VfB.

Noch dieses Jahr wird der Aschenplatz hinter der Tribüne des VfB-Rasenplatzes an der Loewenfeldstraße mit Kunstrasen aufgewertet. Den Baubeschluss über die rund 328.000 Euro teure Maßnahme wird der Betriebsausschuss für den Sport- und Bäderbetrieb aller Voraussicht nach am Mittwoch beschließen. Die Nutzung der neuen Anlage, so der Plan des Sport- und Bäderbetriebes, soll sich der VfB aber teilen, etwa mit der TSG. Auch als öffentlich zugänglicher Bolzplatz soll das Feld zur Verfügung stehen.

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Mit Terminprognosen ist Jürgen Heidtmann sehr vorsichtig geworden. Dem Leiter des Sport- und Bäderbetriebes ist gerade wieder mal der Zeitplan für den Neubau der Sporthalle an der Neustraße um die Ohren geflogen. In der Betriebsausschuss-Sitzung am Mittwoch soll ein neuer Vergabeversuch auf den Weg gebracht werden. Die Marschzahlen heißen jetzt: Beginn Rohbau Mai 2023, voraussichtliche Fertigstellung Mitte 2025. Warum das für Kirchhellen wichtig ist? Erst nach der Fertigstellung dieser Halle, so war jedenfalls bisher der Plan, können die städtische Immobilienwirtschaft und der Sportbetrieb den Neubau der zweiten Turnhalle an der Bezirkssportanlage in Angriff nehmen. So jedenfalls sah es bisher die mittelfristige Investitionsplanung des Sportbetriebes vor.

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Beim zweiten Kunstrasen an der Bezirkssportanlage sieht Heidtmann allerdings wenig Risiken für eine Verzögerung. Kunstrasen wird in Bottrop inzwischen regelmäßig verbaut. Klar wird es wie überall am Bau derzeit Kostensteigerungen geben. Aber wegen der „Katastrophe“ (Originalton Heidtmann) mit den abplatzenden Kacheln am Hallenbad im Sportpark und der fälligen Sanierung bis mindestens Mitte Mai wird es ohnehin einen Nachtrags-Wirtschaftsplan für den Sportbetrieb geben müssen. Dort sollen auch die noch fehlenden 41.000 Euro für den Kunstrasen eingestellt werden. Bei zeitnaher Ausschreibung und zügiger Vergabe, schätzt Heidtmann, könnte der Kunstrasen im Herbst anrollen.

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Wenn der Kunstrasen fertig ist, wird ihn schon in erster Linie der VfB nutzen. Wenn im Winter der Rasenplatz gesperrt ist, liegt die Auslastung des großen Kunstrasenplatzes bei 100 Prozent: mit 20 Mannschaften im Ligaspielbetrieb, drei Altherren- und einem Freizeitkickerteam. Zu den Folgen sagt der Sportbetrieb: „Es kommt bedingt durch eine hohe Anzahl an Mannschaften im Bereich der G- bis D-Jugend insbesondere zwischen 17 und 18.30 Uhr zu deutlichen Kapazitätsengpässen.“

Die soll der neue Platz lindern. Zudem will der Sportbetrieb ihn aber auch anderen Nutzergruppen zugänglich machen, im Sinne des 2021 entwickelten Sportstätten-Entwicklungsplanes: „Die TSG Kirchhellen könnte das Kleinspielfeld ebenfalls für Angebote im Breitensport nutzen. Auch die Schulen profitieren von einer Modernisierung der Spielfläche. Darüber hinaus soll sie außerhalb der Nutzungszeiten durch die Vereine - auch zur öffentlichen Nutzung als moderner Bolzplatz freigegeben werden.“