Bottrop. Die Behandlung von Schlaganfallpatienten im Knappschaftskrankenhaus Bottrop erhält erneut ein Zertifikat. Das passiert in der Stroke Unit.
Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft hat der Klinik für Neurologie am Knappschaftskrankenhaus Bottrop (KKH) zum neunten Mal in Folge mit dem Zertifikat „Regionale Stroke Unit“ eine umfassende Rund-um-die-Uhr-Betreuung von Schlaganfallpatienten auf höchstem Niveau bescheinigt.
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Besonders hervorgehoben hat die Fachgesellschaft laut KKH dabei unter anderem die gute räumliche und organisatorische Infrastruktur mit hauseigenem Reha-Zentrum inklusiver großer Therapieabteilung sowie die effektive Einbindung anderer Fachabteilungen des Krankenhauses in das Behandlungskonzept von Schlaganfallpatienten.
Schlaganfall: Wenn plötzlich ein Blutgefäß im Gehirn verstopft
Meist ist die Ursache für einen Schlaganfall eine plötzlich auftretende Verstopfung eines Blutgefäßes im Gehirn (Hirninfarkt). In der Stroke Unit des Bottroper Knappschaftskrankenhauses wird in der Akutbehandlung geprüft, ob und mit welcher Methode die Wiedereröffnung des verschlossenen Gefäßes im Gehirn des Patienten ermöglicht werden kann. Dabei sind in rascher Abfolge etliche Untersuchungen notwendig, die das geübte Zusammenspiel mehrerer extra geschulter Berufsgruppen erfordern.
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Der Patient wird an einem Monitor überwacht, außerdem werden regelmäßige Labor- und Ultraschalluntersuchungen durchgeführt. Studien zeigen, dass Schlaganfall-Patienten mit der speziellen Versorgung in einer Stroke Unit ihre Erkrankung häufiger und mit geringeren Folgeschäden überleben.
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„Die schnelle und zielgerichtete Versorgung vor Ort ist ein entscheidender Pluspunkt für die Patienten bei der Therapie schwerer Schlaganfälle. Im Akutfall ist jede Sekunde wichtig für den Behandlungserfolg“, erklärt der Leiter der Stroke Unit, Oberarzt Dr. Tobias Kaluschke. Prof. Dr. Carsten Eggers, Chefarzt der Neurologie, ergänzt: „Von der Erstbehandlung bis zum Abschluss einer neurologischen Rehabilitation können wir die Patienten hier am Knappschaftskrankenhaus intensiv begleiten. Dies ermöglicht sowohl die enge Verzahnung unserer neurologischen Akutklinik mit dem Reha-Zentrum Prosper, als auch die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit vieler verschiedener Berufsgruppen.“