Bottrop. Marode Bürgersteige, fehlende Hinweisschilder – rund ums Quadrat liegt in den Augen der CDU-Mitte einiges im Argen. Das fordert sie deshalb.
Das Quadrat mit seinem neuen Anbau wird von Bottropern und Besuchern gut angenommen. Diese gute Nachricht sorgt im Umfeld des Museums aber auch für Probleme. Denn: An der Straße Im Stadtgarten gibt es zeitweise nicht genügend Parkplätze für die Besucher von Museum, Stadtgarten oder Tennisanlage. Die Stellplätze gegenüber dem Museumseingang seien am Wochenende zuletzt komplett beleget gewesen, schildert der Vorsitzende der CDU Stadtmitte, Karl Reckmann, die Situation vor Ort.
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Nicht selten werde dann auch der Gehweg entlang der Straße zugeparkt. Folge: Für Fußgänger gibt es kein Durchkommen. Karl Reckmann hat Fotos, die zeigen, dass an einem Wochenende die Autos den Bürgersteig von der Randebrockstraße bis zum Beginn des eigentlichen Parkstreifens gegenüber dem Museum blockieren. Zuletzt wieder zur Eröffnung der Jahresausstellung Bottroper Künstler am Wochenende
Ausweichparkplätze unweit des Bottroper Museums sind schlecht ausgeschildert
Dabei sei das gar nicht nötig, sagt Karl Reckmann. Denn es gebe Ausweichparkplätze für Museumsbesucher. Die Stellplätze entlang der Virchowstraße seien damals mit genau diesem Argument gebaut worden, erinnert der Vorsitzende der CDU-Stadtmitte, der auch selbst in dem Quartier wohnt. Aus seiner Sicht können die Museumsbesucher von auswärts diese Parkplätze nicht finden. Sie seien nämlich schlicht nicht ordentlich ausgeschildert. Stattdessen hätten sich die Stellplätze in letzter Zeit zu Dauerparkplätzen von Krankenhausmitarbeitern entwickelt.
In der bevorstehenden Sitzung der Bezirksvertretung Stadtmitte würden die CDU-Vertreter das Thema daher ansprechen und als Anregung an die Verwaltung weitergeben. Zusätzlich müsste dann aber auch die Höchstparkdauer an dieser Stelle eingeschränkt werden – zumindest tagsüber. Auf den Stellplätzen an der Straße Im Stadtgarten dürfen Autos maximal drei Stunden parken, Autofahrer müssen die Parkscheibe auslegen. Auch das würden die CDU-Vertreter dann entsprechend weitergeben, in der Hoffnung, bei der Verwaltung auf offene Ohren zu stoßen. „Das Quadrat ist doch ein Aushängeschild für Bottrop und Besuchermagnet, da muss man es auch drumherum ordentlich machen“, wirbt Karl Reckmann für die Maßnahmen.
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Neben der Parksituation hat die CDU noch ein anderes Problem im Umfeld des Museums ausgemacht – die Wegesituation hin in Richtung Stadtgarten und Overbeckshof. Letzteres ist die einzige Gastronomie in unmittelbarer Nähe zum Museum. Und die sei schlecht erreichbar, sagt Reckmann. Tatsächlich endet der asphaltierte Gehweg auf der einen Straßenseite kurz hinter dem Museum. Auf der anderen Seite führt er noch bis zum Tennisclub. Von da an müssen Fußgänger über teils bucklige, matschige Schotterwege laufen. In Höhe des Stadtgartens ist der Gehweg auf einer Seite der Straße gar nicht nutzbar.
Aus Sicht der CDU-Stadtmitte müsste hier dringend Abhilfe geschaffen werden. Und auch bei der Stadtverwaltung scheint Handlungsbedarf erkannt worden zu sein. Die Randebrockstraße und die Straße Im Stadtgarten stehen im großen Sanierungsprogramm, das die Stadt vorgelegt hat. Im Jahr 2025, so die Planung, sollen die Arbeiten in Angriff genommen werden.
CDU-Mitte fordert: Sanierung der Straßen und Gehwege vorziehen
Das dauert der CDU-Mitte zu lange. „An dieser Stelle hier dürfen wir nicht so lange warten“, mahnt Reckmann. Auch hier werde die CDU dafür werben, diese Arbeiten vorzuziehen, um hier auch vernünftige Wegeverbindungen für Fußgänger zu schaffen. „Wir wollen doch Besucher nach Bottrop holen und wollen doch auch, dass die Museumsbesucher nicht wieder sofort nach Hause fahren.“