Bottrop-Kirchhellen. Familie Pfeifer und Team haben mit dem Horror-Haus viel Freude bereitet – und Geld gesammelt. Nicht nur die Duchenne-Stiftung profitiert davon.

Das Halloween-Haus von Familie Pfeifer in Kirchhellen hat rund 2000 Besucherinnen und Besucher angezogen. Entsprechend voll ist die Spendenbox geworden, in die jeder einen freiwilligen Obolus hineinwerfen konnte: „Wir haben 6281 Euro in der Kasse gehabt und das aufgerundet auf 6300 Euro“, berichtet Grusel-Haus-Herr Mark Pfeifer. Den größten Teil davon, nämlich 4000 Euro, nahm jetzt Silvia Hornkamp, Geschäftsführerin der Duchenne-Stiftung, persönlich entgegen.

Die gruseligen Gestalten haben die Besucher des Halloween Hauses in Kirchhellen begrüßt - im Garten hinter dem Haus wurde es dann richtig schaurig.
Die gruseligen Gestalten haben die Besucher des Halloween Hauses in Kirchhellen begrüßt - im Garten hinter dem Haus wurde es dann richtig schaurig. © Nina Stratmann

Die Stiftung setzt sich für die Erforschung der Muskeldystrophie Duchenne ein. Dabei handelt es sich um einen seltenen Gendefekt, der zu fortschreitendem Muskelschwund führt. Eine unheilbare Erkrankung, an der der ältere der beiden Söhne von Familie Pfeifer leidet. Natürlich ist Lian (9) mit von der Partie, als Silvia Hornkamp zusammen mit Mitarbeiterin Manuela Roshoff den Grusel-Garten am Lippweg erkundet und sich anschließend von Herzen für die Spende bedankt: „Das ist mega, total schön. Auch dieses Mitgefühl zu spüren!“

Zumal die Tuningfreunde-Truppe „Gute Freunde NRW“ die Spende just bei der Übergabe noch um 2500 Euro erhöhte – sehr zur Überraschung nicht zuletzt von Mark Pfeifer, der dort zwar Mitglied ist, aber von dieser Aktion nach eigenem Bekunden nichts wusste. Das Geld war bei der Veranstaltung „Tuning trifft Kultur“ im Sommer zusammengekommen.

Halloween Haus Kirchhellen: Spenden auch für Asamoah-Stiftung und Hospizdienst

Spenden machen die Arbeit der Duchenne-Stiftung, die sich auch für betroffene Familien einsetzt, erst möglich. Familie Pfeifer und das große Team, das rund ums Halloween-Haus mit seinen schaurig-schönen Veranstaltungstagen geholfen hat, wissen aber natürlich, dass auch noch andere Vereine und Einrichtungen finanzielle Unterstützung benötigen.

Von den 6300 Euro Halloween-Haus-Einnahmen gehen deshalb noch einmal 1000 Euro an die Gerald Asamoah Stiftung für herzkranke Kinder und 1000 Euro an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Emscher-Lippe. Für die restlichen 300 Euro schließlich „kaufen wir Futterspenden für das Tierheim Bottrop“, sagt Mark Pfeifer.

Nächstes Jahr wird der Halloween Haus Garten komplett barrierefrei

Für das nächste Jahr plant er zusammen mit seinem Team, den ebenso liebevoll wie aufwendig dekorierten Garten hinter dem Haus zu Halloween komplett barrierefrei und mit Rollstuhl befahrbar zu machen. Noch mehr Duchenne-Familien als in diesem Jahr sollen dann gerne vorbeischauen.

Neben all den anderen Halloween-Fans, versteht sich: „Der jüngste Besucher saß in diesem Jahr noch im Maxi Cosi. Die älteste Dame war so 85, 86 Jahre alt“, bilanziert der Gastgeber.