Bottrop. Es stank vielen zum Himmel. Die Stadt räumt jetzt das Dauerärgernis um den Müll im Trapez ab. Wohin die Bewohner ihre Abfälle nun bringen sollen.
Die Stadt wird ein Dauerärgernis abräumen - den immer wieder aufs Neue verdreckten Mülltonnensammelplatz im Trapez-Innenhof. Nach dem Ende der Bauarbeiten zur Trapez-Modernisierung sollen jedenfalls in dem Innen-Areal zwischen der Fußgängerzone an der Gladbecker Straße und der Horster Straße keine eingehausten Mülltonnen-Sammelplätze mehr gebaut werden. Der Trapez-Innenhof soll bis zum Ende des Jahres fertig sein, bekräftigte Tiefbauamtsleiter Heribert Wilken.
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Der Amtsleiter kündigte an, dass die Stadt die ursprünglichen Pläne für zwei eingehauste Sammelplätze im Trapez wegen der Dauerprobleme mit dem Müll verworfen habe. Stattdessen wird die Stadt die Mülltonnen aus dem Trapez unter die Erde verbannen - außerhalb des Trapezhofes. „Wunderbar, das hört sich sehr positiv an“, kommentiert Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff (SPD) die neuen Pläne. Denn die Vermüllung des Sammelplatzes im Trapez nimmt kaum ab. Immer wieder werfen Unbekannte Abfälle neben die Mülltonnen oder auch Hausmüll in Papiertonnen oder in die gelben Tonnen für Verpackungen.
Best wollte Beseitigung des Müllplatzes
Demnächst müssen die Bewohner des Häuserblocks ihren Hausmüll daher vor allem zur Luise-Hensel-Straße bringen. In der Nähe des Hauses der Beratung werden dort dann mehrere Unterflurcontainer in die Erde eingelassen sein. Die Bewohner können ihre Abfälle dort durch oberirdische Einwurfschächte in die unter die Erde versenkten Müllcontainer werfen. Zutritt können sie sich per Chipkarte verschaffen, wie Tiefbauamtsleiter Wilken erläuterte. Im Trapez-Hof selbst können solche unterirdischen Müllcontainer nicht eingelassen werden, weil darunter eine Tiefgarage liegt.
„Die Container werden zum Beispiel in einem vierzehntägigen Rhythmus geleert. Das muss man sich so ähnlich vorstellen wie bei Altglascontainern, die ein Lkw zum Entleeren anhebt“, erklärt Tiefbauamtsleiter Wilken. Andernorts in Bottrop sind solche Unterflurcontainer schon im Einsatz, zum Beispiel in der Boyer Siedlung „Zum Haldenblick“. Die Stadt kommt mit den neuen Müllplätzen auch der Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung (Best) entgegen. Best-Sprecher Jannik Hohmann hatte sich vor gut einem Jahr dafür ausgesprochen, im Trapez-Innenhof am besten gar keine Mülltonnen-Sammelplätze mehr anzubieten.
Verschmutzung blieb ein Dauerärgernis
Wilken machte klar, dass die Verschmutzung des jetzigen Müllsammelplatzes im Trapez ein Dauerärgernis sei. „Mich packt da das Grauen“, räumte Wilken ein. Wegen der sich anhaltenden Klagen über Probleme mit dem Müll hatte auch Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff vor gut einem Jahr schon Bezirksvertreter und Mitarbeiter der Stadtverwaltung extra zu einem Treffen an Ort und Stelle eingeladen. Die Vorschläge der Runde reichten vom Aufstellen zusätzlicher Abfalltonnen bis hin zur völligen Mülltonnen-Verbannung vom Trapez-Hof. Die kommt jetzt auf andere Weise.