Bottrop. Bottrops Wirtschaftsförderer werden nicht selbstständig. Die Stadt will das Amt aber personell stärken. Wozu das Stellenplus eigentlich dient.
Die Stadt wird das Amt für Wirtschaftsförderung mit mehr Personal ausstatten. Es wird um zwei Personalstellen aufgestockt. Ausgegliedert wird das Ressort allerdings nicht. Es wird ein Fachamt der Stadtverwaltung bleiben, wenn der Ratsausschuss für Wirtschaftsförderung dem in der kommenden Woche so zustimmt.
SPD und CDU hatten Ende 2021 auch eine Ausgliederung des Ressorts für Wirtschaftsförderung ins Gespräch gebracht. Sprecher beider Ratsparteien waren zu dem Schluss gekommen, dass die Aufgabenfülle für das Amt in den Bereichen Wirtschaftsförderung, Tourismus, Stadtmarketing und Hochschulangelegenheiten ohne eine personelle Verstärkung zu groß sei. Von einer Auskoppelung des Ressorts in eine städtische Gesellschaft versprach man sich mehr Flexibilität.
- Seniorin verliert geliebte Katze:Unwürdiges Ende für Mimi
- Neues Wohnviertel:30 Häuser am Rand der Innenstadt geplant
- Prüfungstermine:Fahrschüler warten monatelang
- Schandfleck adé: Netto-Neubau soll bald fertig sein
Insgesamt 20 Beschäftigte sind für die Bottroper Wirtschaftsförderung tätig
Die Prüfung der Verwaltung kam jedoch zu dem Ergebnis, dass die Leistungen der Wirtschaftsförderung innerhalb der Verwaltung – auch durch die politischen Gremien der Stadt – besser zu steuern seien und auch Abstimmungsprozesse effektiver verlaufen. Dass Entscheidungsprozesse möglicherweise länger dauern, nehmen die Prüfer in Kauf. Das Ressort soll aber digital und technisch besser aufgestellt werden und auch mehr Selbstständigkeit in der Öffentlichkeitsarbeit erhalten, schlägt die Verwaltung vor.
In dem Amt für Wirtschaftsförderung sind zurzeit 20 Beschäftigte teils befristet in 13 Planstellen tätig. Die Aufstockung um zwei Stellen dient vor allem dazu, befristete Arbeitsverhältnisse zu verfestigen und die Zusammenarbeit mit der Hochschule Ruhr West und weiteren Hochschulen zu verstärken.