Bottrop. Viel Wasser trinken hilft, um die andauernde Hitzewelle besser zu überstehen. Doch wo gibt es in Bottrop kostenlos Wasser? Eine Übersicht.

Viel trinken – wenn es darum geht, wie man Hitzetage am besten übersteht, dann ist das einer der Toptipps. Wen die Temperaturen so wie jetzt am Wochenende die 30-Grad-Marke deutlich reißen, braucht der Körper genügend Flüssigkeit. Doch was ist, wenn die Wasserflasche schon leer ist? Muss es dann immer der nächste Kiosk oder das nächste Café sein? Tatsächlich muss man für Trinkwasser in Bottrop nicht unbedingt Geld ausgeben. Eine Übersicht ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Zunächst einmal gibt es in der Stadt sechs öffentlich zugängliche Trinkwasserbrunnen. Fünf davon zeigt auch die Internetseite www.trinkwasser-unterwegs.de an. Demnach gibt es zwei Brunnen im Umfeld der RWW-Geschäftsstelle an der Gladbecker Straße 140. Einen im vorderen Bereich, den zweiten im Bereich zum Prosperpark. Außerdem stehe ein Trinkwasserbrunnen in Kirchhellen auf dem Johann-Breuker-Platz, sagt RWW-Sprecher Ramon Steggink. Zwei weitere befinden sich auf den Schulhöfen der Grundschule Welheimer Mark und dem Teilstandort Ebel der Schillerschule.

Bäckerei in der Bottroper City füllt kostenlos Wasserflaschen auf

Letzterer sei für jedermann frei zugänglich, sagt Schulleiter Detlef Baier. Er kennt außerdem den sechsten Trinkwasserbrunnen, der auf der Internetseite nicht verzeichnet ist. „Am Hauptstandort der Schillerschule haben wir nämlich auch einen auf dem Schulhof“, so Baier. Auch der an der Straße Im Springfeld sei frei zugänglich.

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Allerdings: All diese Brunnen liegen nicht besonders zentral – sieht man von dem in Kirchellen-Mitte ab. Was, wenn man in der Innenstadt unterwegs ist und Wasser braucht? Auch hier gibt es Möglichkeiten. So bietet etwa Bäcker Peter am Pferdemarkt das kostenlose Auffüllen von Wasserflaschen an.

Auch im neuen Gemeindehaus am Kirchplatz gibt es Gratiswasser

Gleiches gilt auch für das Stückgut im neuen Gemeindehaus von St. Cyriakus am Kirchplatz. „Wenn wir geöffnet haben, bieten wir auch immer Wasser an“, sagt Christiane Hartung. Zu den Marktzeiten mittwochs und samstags ist auf jeden Fall offen. Dann wirbt zudem ein Aufsteller vor dem Haus mit „Schatten, Wasser und Ruhe“.

Geht es nach dem Bundesumweltministerium wird es künftig noch mehr Trinkwasserstellen in den Städten geben. Ein Gesetzesentwurf sieht vor, die Kommunen zum Aufstellen solcher Brunnen zu verpflichten. Ramon Steggink geht davon aus, dass wenn das Gesetz so beschlossen wird, die Städte sich an die Wasserwerksgesellschaft wenden werden. „Wir würden dann selbstverständlich unterstützen und prüfen, welche Stellen geeignet sind.“ Grundvoraussetzung sei logischerweise, dass es dort Wasserleitungen gibt.

Forderung nach mehr Trinkbrunnen in der Bottroper Innenstadt

Zudem hätten sich die RWW-Techniker vor einiger Zeit nach geeigneten Trinkwasserspendern umgeschaut. Sie seien dann bei den Kollegen in Düsseldorf fündig geworden. Die hätten Geräte montiert, die auch die RWW-Techniker für sinnvoll erachteten, sagt Steggink. Großes Fragezeichen und völlig ungeklärt ist bisher eine Finanzierung dieser Brunnen. Die RWW habe dafür kein Budget, wahrscheinlich müssten sich Bund und Kommunen dann einigen, so Stegginks Vermutung. In einem ersten Schritt spricht das Ministerium von bundesweit 1000 neuen Trinkwasserspendern.

Vor Ort haben die Grünen die Forderung nach weiteren Trinkwasserspendern erhoben und angekündigt, von der Verwaltung eine Liste mit möglichen Standorten zu fordern.