Bottrop. Bottrops Innenstadt muss sich neu erfinden. Das meinen die Grünen. Sie bedauern die schlechte Lage im Stadtkern und laden zum Ideenaustausch ein.
Hitzeinseln ohne Bäume und Wasser, leerstehende Geschäftslokale und Geschmiere an öffentlichen und privaten Gebäuden - so beschreiben die Grünen die aktuellen Zustände in der Bottroper Innenstadt. Der Umbau des Hansazentrums lasse weiter auf sich warten und das frühere Karstadt-Gebäude verfalle zunehmend. Als erstes erneuern die Grünen wegen der Sommerhitze ihre Forderung nach Wasserspendern und Trinkbrunnen. Und für Grünen-Ratsfrau Andrea Swoboda ist sowieso klar: „Wir müssen gemeinsam den Citykern Bottrop neu erfinden“.
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Dabei setzt die Bottroperin vor allem auf das Wir-Gefühl in Bottrop. Die Bürgerinnen und Bürger sollen ihre Vorschläge zur Verbesserung ihrer Innenstadt einbringen. Die Grünen setzten daher ihre Initiative zum Ideenaustausch, die sie im Juli begonnen hatten, fort und laden am kommenden Samstag, 6. August, zum nächsten „Tag der offenen Grünen-Geschäftsstelle“ an die Kirchhellener Straße 16 - 18 ein. Von 11 Uhr bis 13 Uhr können sich Interessierte dort mit Grünen-Vertretern über die Bottroper City austauschen. Solche Gespräche soll es auch danach immer am ersten Samstag im Monat geben.
Hitzetage bis zu 40 Grad erfordern Klimaanpassung in Bottrop
Wegen der aktuellen Wetterlage mit Hitzewellen und Hitzetagen bis um die 40 Grad brennt das Thema Klimaanpassungsmaßnahmen in der Stadt und insbesondere in der City den Grünen regelrecht unter den Nägeln. „Das ist und bleibt unser grünes Thema“, sagt Grünen-Bezirksvertreter Karl-Heinz Hulisz. Auch Vize-Bezirksbürgermeister Sigurd Köllner mahnt, dass die Bottroper Innenstadt mit ihren Häusern, Menschen und Tieren auf Temperaturen um die 40 Grad nicht vorbereitet sei. Schon malt er daher ein Spießrutenlaufen von Schatten zu Schatten auf heißem Pflaster an die Wand.
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„Wir Grünen werden für die nächste Sitzung einen Antrag stellen, dass die Stadt uns darlegt, wo Trinkbrunnen und Wasserspender in der Innenstadt installiert werden können“, kündigt Bezirksvertreter Karl-Heinz Hulisz an. Auch die Grünen-Vertreterinnen im Stadtrat hatten das schon vor gut drei Jahren bei den Haushaltsberatungen vorgeschlagen. Sie fanden dafür zwar Interesse, Fraktionschefin Andrea Swoboda stellt allerdings inzwischen fest: „Passiert ist da bisher nichts.“