Bottrop. Ein neues Parkhaus mit 275 Stellplätzen steht Beschäftigten und Besuchern offen. Künftige Entwicklungen am KKH sind hier schon mitgedacht.
Als das obligatorische rote Band am Zugang zum neuen Parkhaus am Knappschaftskrankenhaus Bottrop (KKH) durchgeschnitten wird, nennt Beobachter Prof. Dr. Markus Hollenbeck, Chefarzt von Nephrologie und Rheumatologie, das „einen Meilenstein“. Und auch Geschäftsführer Stefan Grave ist deutlich die Freude darüber anzumerken, nun mit 275 neuen Stellplätze dem Parkdruck rund ums Krankenhaus begegnen zu können. Eine Erleichterung für Mitarbeitende, Besucher und nicht zuletzt Anwohner.
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Das neue Parkhaus, zu dessen Einweihung es eine kleine Feierstunde am KKH gab, wurde gegenüber dem Facharztzentrum errichtet. Wenn der KKH-Geschäftsführer von einer „enormen Erleichterung und Entlastung für den Betrieb“ durch die zusätzlichen Stellplätze spricht, dann hat er zunächst die Beschäftigten im Sinn. Er berichtet, dass es Mitarbeiter gebe, die seit acht Jahren auf der Warteliste für einen adäquaten Parkplatz auf dem Krankenhausgelände standen. Beschäftigte hätten teilweise 20 bis 25 Minuten suchen müssen, um eine Abstellmöglichkeit für ihren Pkw im Umfeld zu finden – um dann von dort aus noch einen Fußweg in Kauf zu nehmen.
Neues Parkhaus am KKH Bottrop: „Ein Attraktivitätsfaktor“
Nicht zuletzt werde in Vorstellungsgesprächen nach dem Vorhandensein von Stellplätzen am Haus gefragt.„Für uns ist das neue Parkhaus auch ein Standortfaktor, ein Attraktivitätsfaktor“, unterstreicht Grave.
Volker Fichna, Abteilungsleiter Technischer Dienst am KKH, weiß, dass die Parkplatzsuche bislang häufig die Osterfelder Straße runter führte, Richtung Oberhausen oder Wagen in Anwohner-Bereichen abgestellt wurden. Auch für diese dürfte der Parkhaus-Neubau somit eine Erleichterung mit sich bringen.
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Neben den insgesamt rund 1200 Krankenhaus-Beschäftigten kommen ja zudem Tag für Tag zahlreiche ambulante Patienten (wochentags 200 bis 220) und Besucher (rund 120) zum Krankenhaus samt Reha-Zentrum Prosper. Auch von ihnen werden nahe gelegene Stellplätze nachgefragt; auch sie suchten teils in der Umgebung nach Abstellmöglichkeiten.
Vor dem Haupteingang gibt es ja bereits um die 90 ebenerdige Parkplätze, erläutert Volker Fichna. Dazu vereinzelte Plätze auf dem Gelände zum Beispiel im Bereich der Strahlentherapie. Im neuen Parkhaus sind rund 100 Stellplätze für Patienten und Besucher vorgesehen, 170 Mietparkplätze sind für Beschäftigte reserviert, erklärt Fichna.
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„Wir haben auch versucht, zukünftige Entwicklungen abzubilden“, ergänzt Grave. Als Beispiel nennt er die intensivere Nutzung des Facharztzentrums mit weiteren Praxen am KKH.
Kosten für das neue Parkhaus am KKH Bottrop belaufen sich auf drei Millionen Euro
Architekt Werner Garbrecht nennt Details zum Parkhaus: Es handelt sich um ein schnell zu errichtendes Systemparkhaus mit neun Parkebenen, die jeweils 1,70 Meter höhenversetzt angeordnet sind. „Die reine Bauzeit betrug acht Monate.“ Durch Nachbarschaftsklagen hatte es Verzögerungen gegeben. Die Kosten in Höhe von rund 3,7 Millionen Euro für das Gebäude und die Außenanlagen wurden vom Krankenhaus finanziert.
Das Parkhaus ist fertig - dennoch dreht sich weiter ein Baukran auf dem Gelände, und zwar direkt neben den Parkdecks. Dort wird die ehemalige Villa Pfingsten zu einem modernen Schulgebäude für die Bottroper Dependance der Pflegeschule der Knappschaft-Kliniken umgebaut. Die Eröffnung ist für Anfang 2023 vorgesehen. So lange findet der Theorie-Unterricht für jährlich 60 junge Pflegeschüler übergangsweise in einem Nebengebäude des Krankenhauses statt.
Kostenpflichtige Parkplätze
Das neue Parkhaus am Knappschaftskrankenhaus Bottrop, Osterfelder Straße 157, steht ab sofort für die Belegschaft offen. Für die Öffentlichkeit soll es in Kürze freigegeben werden, kündigt Volker Fichna an, Abteilungsleiter Technischer Dienst.
Fürs Parken vor dem Haupteingang und im Parkhaus zahlen Besucher künftig in den ersten beiden Stunden jeweils 1,50 Euro, ab der dritten Stunde einen Euro.