Bottrop. Der RVR hat Klimabäume an Bottroperinnen und Bottroper verteilt. Die 225 Pflanzen sollen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, weitere folgen.
„Du hast das Grundstück, wir haben den Baum“, ist das Motto der Aktion „Klimabäume“ des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Beim geplanten Übergabetermin vor zwei Wochen stimmte das nicht so ganz: Die Grundstücke waren zwar immer noch da, aber die kleinen Bäume konnten wegen Lieferschwierigkeiten nicht verteilt werden. Am Samstag wurden nun die 225 Bäume für Bottrop auf dem Bauhof an die Baumpaten übergeben.
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Über die Aktion konnten Bottroper Bürger einen kostenlosen Obstbaum für den eigenen Garten beantragen. Dahinter steht die Idee, durch möglichst viele Bäume das städtische Klima nachhaltig zu verbessern. „Bäume sind eine Investition in das Klima von morgen“, sagte Bürgermeister Klaus Strehl zum Auftakt, „sie tragen dazu bei, dass Bottrop noch klimafreundlicher ist“.
Klimabäume in Bottrop: 1000 Bäume in den nächsten Jahren
Neben dem Gewinn für die Hausgärten leisten die Bäume einen wichtigen Beitrag zur Klimaverbesserung, verringern Schadstoffe in der Luft, binden CO2 und senken Temperaturen im Sommer. Klimabäume sind klassische Tafelobstbäume, in Bottrop wurden ausschließlich Wildapfelbäume abgegeben, die noch so klein sind, dass sie auch von einigen Baumpaten auf dem Fahrrad besonders umweltfreundlich abtransportiert werden konnten.
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Der Technische Beigeordnete Klaus Müller ist froh über jeden Baum, der in privaten Gärten gepflanzt wird. Die Stadt habe beschlossen, in den nächsten Jahren 1000 Bäume zusätzlich zu pflanzen, in innerstädtischen Bereichen sei es unter anderem wegen Leitungen und Feuerwehrzufahrten oft schwierig: „Wir nutzen jede Chance; schön, dass die Bürger mit eingebunden werden.“
Beitrag zum Klimaschutz: „Jeder Schritt zählt“
Thomas Krüskemper aus Kirchhellen möchte seinen Beitrag zum Klimaschutz zusammen mit Tochter Mia (12) leisten: „Jeder Schritt zählt, es geht nur, wenn alle mitmachen.“ Die Batenbrockerin Ursula Bischoff hat „genug Platz im Garten, die Kinder lieben Obst, die Männer Marmelade.“
Bei Lucas (4) und Milena (3) Matysik kommt der Apfel zur Mirabelle in den Eigener Garten: „Die Kinder sollen schon den aktiven Klimaschutz mitkriegen“, betonen die Eltern. Gleich drei Bäume holte Hüseyn Denirok ab, denn „man muss etwas für die Umwelt tun“.
Die Bäume wurden von den Mitarbeiterinnen des Fachbereichs Umwelt und Grün und der integrierten Stadtentwicklung zusammen mit einer Pflanz- und Pflegeanleitung unbürokratisch an die Baumpaten übergeben.
Das Projekt wird aus Mitteln des Umweltministeriums NRW gefördert und ist Teil der Offensive Grüne Infrastruktur 2030, einem Leitprojekt des RVR für die Metropole Ruhr.