Kirchhellen/Gladbeck. Beim Tag der Ausbildung am 14. August auf dem Flugplatz Schwarze Heide wirbt der Fliegerclub Gladbeck und Kirchhellen um Nachwuchs im Cockpit.
„Du setzt dich in dieses Cockpit wie bei einem Rennwagen, schließt diese Haube wie bei einem Jet und weißt genau: Das wird ein Riesenspaß. So ungefähr läuft Segelfliegen ab“, erläutert Tim Wiechert – Fluglehrer und zweiter Vorsitzender vom Fliegerclub Gladbeck und Kirchhellen. Für dieses Gefühl begeistern will der Fliegerclub am Sonntag, 14. August, ab 11 Uhr auf dem Flugplatz Schwarze Heide mit einem Tage der Ausbildung.
Segelflug: Gute Ausbildung und moderne Technik dient der Sicherheit
„Fliegen ist gefährlich. Über diesen Fakt brauchen wir uns nicht unterhalten“, so Tim Wiechert weiter. Allerdings werde das Allerbeste dafür getan, es so sicher wie irgendwie möglich zu gestalten. Sei es durch eine gute Ausbildung (zum Beispiel wird niemand zum ersten Alleinflug geschickt, wenn nicht zwei Fluglehrer ihr OK dazu geben), fortschrittliche Technik im Flugzeug (als aktuelles Beispiel sei das Kollisionswarnsystem FLARM genannt) oder durch Checklisten während des gesamten Fluges, genau wie bei denjenigen, die mit Airbus und Co durch die Welt jetten.
+++ Täglich wissen, was in Bottrop passiert: Hier kostenlos für den WAZ-Bottrop-Newsletter anmelden! +++
Im Zusammenhang mit Fliegen und Spaß hört man immer wieder mal von einem Fliegervirus, der einen angesteckt hat. Zweifelsohne gibt es sowas, bestätigen die Mitglieder des Fliegerclubs. Es wurde allerdings noch kein Medikament dagegen erfunden. „Das Einzige, was da wirklich hilft, ist der Sucht statt zu geben und Fliegen zu gehen. Anders als mit einem Virus kann man die Glücksgefühle, die entstehen nicht beschreiben. Eine Beschleunigung von 0 auf 100 in teilweise unter drei Sekunden oder das großartige Gefühl, nach sieben Stunden Flug durch die Eifel, das Sauerland oder das Münsterland wieder am Heimatflugplatz anzukommen ist eben etwas nicht ganz Alltägliches“, heißt es von den Hobby-Segelfliegern.
Das sind die Kosten für die Ausbildung beim Fliegerclub
Der Annahme, Fliegen sei nur etwas für Reiche, tritt der Fliegerclub entgegen: Während der Ausbildung seien mit rund 600 Euro im Jahr zu rechnen; also 50 Euro im Monat. Dabei bilden die Fluglehrer ehrenamtlich aus und verdienen mit ihrer Arbeit keinen Cent. Eckdaten der Rechnung dazu: etwa 60 Starts im Jahr und alle Kosten, die für Prüfungen anfallen.
- Kirchhellener Kneipentour: Wiederholung dringend erwünscht
- Vandalismus auf der Halde Haniel: Kunstwerke gestohlen
- Wohnen: Mieterschutzbund fordert besseren Mietspiegel
- Kontrolle:Feuer und Hunde ohne Leine am Heidesee
Alles Weitere erfahren Interessierte beim Tag der Ausbildung am Sonntag, 14. August, ab 11 Uhr auf dem Flugplatz Dinslaken Schwarze Heide. Dort sollen nicht nur Fragen beantwortet werden. Besucherinnen und Besucher haben zudem die Möglichkeit, im Cockpit Platz zu nehmen und bei passendem Wetter einen Schnupperflug mit einem erfahrenen Piloten aus dem Club zu machen.
Der Segelflugbetrieb findet während der Sommermonate von Mai bis Oktober an den Wochenenden und Feiertagen statt. Die praktische Ausbildung im Motorflug findet bei passendem Wetter ganzjährig statt. Die Wintermonate werden für die Theorieausbildung und für die alljährig anfallenden Wartungs- und Pflegearbeiten an den Flugzeugen genutzt.
Um sich besser auf diesen Tag vorbereiten zu können, bittet der Verein um eine Anmeldung. Entweder als kurze E-Mail aninfo@fcgk.de oder über die Internetseite www.fliegen-gladbeck.de