Kirchhellen. Bei der Sternsingeraktion 2021 in Kirchhellen haben viele Menschen den persönlichen Kontakt vermisst. Den soll es 2022 deshalb wieder geben.
Am Samstag, 8. Januar, machen sich die Sternsinger in Kirchhellen, Grafenwald und Feldhausen auf den Weg, um die Segen zu den Häusern der Menschen zu bringen und Spenden zu sammeln. Weil im letzten Jahr sowohl die Sternsinger als auch die Besuchten den persönlichen Kontakt schmerzlich vermisst haben, hat sich die Gemeinde jetzt eine „Besuch light“-Version ausgedacht, sagt Pastoralreferent Dennis Humberg.
„Die persönliche Begegnung haben im letzten Jahr nicht nur die Kinder vermisst. sondern auch viele Gemeindemitglieder“, sagt Humberg. Das war im letzten Jahr deutlich spürbar, als 70 Jugendliche und Erwachsene eigentlich nur die Aufkleber mit dem Sternsingersegen zusammen mit einem Spendenaufruf in die Briefkästen stecken sollten. Andere Konzepte wie das Singen an festgelegten Plätzen musste die Organisatoren wegen der immer strenger werden Regeln verwerfen.
Dennoch wurden die Botengänge der Sternsinger in den sozialen Medien begleitet und in den Nachbarschaften telefonisch gemeldet. Jedenfalls sind die Boten häufig auf der Straße Anwohnern begegnet, die rein zufällig gerade zu einer Besorgung aufgebrochen waren und bei dieser Gelegenheit ihrer Freude über die Aktion zum Ausdruck brachten.
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„Deshalb wollen wir diesmal wieder die persönliche Begegnung möglich machen“, sagt Humberg. Der Besuch der Sternsinger wird deshalb wie folgt ablaufen: Die Kinder klingeln, stellen die Spendendose vor die Tür und legen den Sternsingersegen entweder daneben oder stecken ihn in den Briefkasten. Die Bewohner können dann sehr gern vor die Tür kommen, sagt Humberg: „Die Sternsinger halten Abstand, sagen ihren Spruch auf und singen ein Lied. Dann ist auch Gelegenheit für ein kurzes Gespräch. Danach nimmt die Gruppe die Spendendose wieder an sich und zieht weiter. So läuft das Sternsingen persönlich ab, aber kontaktlos.“
Die Regeln der Sternsingeraktion in Kirchhellen
Das funktioniert unter Coronabedingungen, wenn alle Beteiligten sich an folgende Regeln halten: Die Sternsinger werden keine Häuser betreten, weder Einfamilienhäuser noch Mehrfamilienhäuser. Wer in einem Mehrfamilienhaus wohnt und besucht werden will von den Kindern und Jugendlichen, kommt vor die Tür ins Freie. Die Sternsinger werden Masken tragen und mit einem Sicherheitsabstand zu den Anwohnern singen oder ihren Segensspruch aufsagen. Damit es bei der Spendenübergabe nicht zu einem Kontakt kommt, werden vorher die Spendendosen an der Haustür platziert oder mit einem Verlängerungsstab gehalten.
Bei der Sternsingeraktion handelt es sich um eine 3G-Veranstaltung für alle Sternsinger und Betreuer. Schulkinder die noch nicht geimpft sind, lassen sich vorher in einem Testzentrum testen, da sie in den Ferien nicht durch die regelmäßigen Schultests abgesichert sind.
Weitere Helfer sind herzlich willkommen
Wo die Sternsinger-Spenden helfen
Die Spenden dienen zur Förderung von Projekten in Afrika, besonders im Südsudan, welche die Gesundheitsförderung von Kindern in den Mittelpunkt stellen.
Die Aktion Dreikönigssingen 2022 bringt den Sternsingern nahe, wie Kinder in Afrika unter schwierigen gesundheitlichen Bedingungen aufwachsen. Gleichzeitig zeigen Beispielprojekte in Ägypten, Ghana und dem Südsudan, wo die Hilfe der Sternsinger ankommt und wie sie die Gesundheitssituation von Kindern verbessert.
Genaue Informationen zum Spendenzweck erhalten Interessenten auf der Homepage www.sternsinger.de
Wer noch an der Aktion teilnehmen möchte, ist herzlich dazu eingeladen, sagt Dennis Humberg: „In Grafenwald und Feldhausen sind wir schon ganz ordentlich aufgestellt, aber auch dort können gern noch Kinder und Jugendliche mitmachen“, sagt Humberg. Helfende Hände sind aber besonders willkommen bei den Teams, die in Kirchhellen-Mitte unterwegs sind. Anmeldungen bitte per Mail bei humberg-d@bistum-muenster.de.