Bottrop-Kirchhellen. Bei der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kirchhellen stand auch die Frage nach dem zukünftigen Standort der Feuerwehr im Raum.

Wo findet die Freiwillige Feuerwehr Kirchhellen künftig ihren Platz? Diese Frage nahm auch bei der Generalversammlung der Ortswehr Raum ein. Sowohl der stellvertretende Chef der Feuerwehr in Bottrop, Andreas Schaefer, als auch Ortswehrführer Dieter Heidermann gingen auf die Diskussion rund um die Suche nach dem geeigneten Standort für das neue Gerätehaus in Kirchhellen ein. Wie berichtet plant die Stadt den Neubau zwischen der Rentforter Straße und der Straße In der Koppel.

Andreas Schaefer erklärte vor den Ortswehrmitgliedern, dass er die aktuelle Situation und Eskalation im Zusammenhang mit der in der Presse sehr präsenten Bürgerinitiative bedauere. Als Brandschützer, insbesondere im Ehrenamt, sei es schmerzhaft und schwer begreiflich, nicht gewollt zu sein. Ausschreibungen und Planungen seien jedoch weiterhin auf einem guten Weg, heißt es in einer Mitteilung der Freiwilligen Feuerwehr im Nachgang der Generalversammlung.

Dem Kirchhellener Ortswehrführer macht die Diskussionskultur zu schaffen

Auch Dieter Heidermann widmete sich dem sensiblen Thema. Die aktuell vorherrschende Diskussionskultur mache ihm zu schaffen. Er wolle die Gelegenheit aber für eine klare Botschaft nutzen: Die Freiwillige Feuerwehr Kirchhellen favorisiere damals wie heute geschlossen den vorgesehenen Standort als erste Wahl und unterstütze bei aktueller Faktenlage die Linie der Stadt Bottrop in der Sache vollumfänglich. Die Reaktion der Mitglieder laut Mitteilung der Ortswehr: „Die Mannschaft pflichtete ihm mit Applaus bei.“

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Zusätzliche blickte der Ortswehrführer auch auf das aktuelle Einsatzgeschehen in diesem Jahr zurück. 57 Mal mussten die Kirchhellener Kräfte bisher ausrücken. Insbesondere der überörtliche Hilfseinsatz in Swisttal-Odendorf Mitte Juli fand beim stellvertretenden Amtsleiter besondere Erwähnung. Aus Kirchhellen unterstützten hier insgesamt 13 Kräfte den rund 36 Stunden andauernden Einsatz. Hauptsächlich wurden sie zur Rettung von Menschen eingesetzt, die vom Wasser eingeschlossen waren.

Pandemiebeschränkte Einschränkungen gehen auf Kosten der Kameradschaft

Eine weitere Herausforderung des vergangenen Jahres waren sicherlich auch die pandemiebedingten Einschränkungen des Feuerwehrlebens. Das übliche Vereinsleben wurde vollständig auf Eis gelegt. Vertrauensmann Rainer Kahnert brachte es auf den Punkt: „Der Einsatz- und Übungsbetrieb sind das Fundament. Aber der Kitt ist die Kameradschaft.“

Andreas Schaefer nahm zudem Beförderungen vor. Moritz Thiel beförderte er zum Feuerwehrmann. Die Feuerwehrmänner Bernhard Grimberg, Marvin Jahn, Lukas Peukert und Karl Schulte-Bockum wurden zum Oberfeuerwehrmann ernannt. Vom Unterbrandmeister zum Brandmeister wurden Florian Bremer, Jan Bertlich und Kai Pichotka befördert. Brandmeister Alexander Conrady wurde zum Oberbrandmeister ernannt. Oberbrandmeister Benedikt Grob wurde zum Hauptbrandmeister befördert.