Bochum. Der Monat November hat kulturell eine Menge zu bieten: Im Schauspielhaus gibt’s Gerhart Hauptmanns „Einsame Menschen“, im Prinz Regent Theater Shakespeaeres möderischen „Macbeth“ und im Bochumer Kulturrat herausfordernde junge Kunst. Ein weiterer Tipp: Das Konzert von Stoppok in der „Zeche“.
Kunst
Kunst von Alischa Diana Leutner zeigt der Kunstverein Kulturrat, Lothringer Straße 36. In ihrer Ausstellung „Schneehase“ spielt die Künstlerin mit dem Thema Wahrnehmung und lässt die Besucher Teil werden von begehbaren Installationen – komplex, trivial und unlogisch. Vernissage am 15.11., 19 Uhr. Eintritt frei.
Bühne
Mit Spannung erwartet wird die neue Inszenierung von Regisseur Roger Vontobel, der Gerhart Hauptmanns Frühwerk „Einsame Menschen“ im Schauspielhaus in Szene setzt. Das Stück thematisierte die Unvereinbarkeit von Ehe und Selbstentfaltung. Das Publikum darf sich aussuchen, ob es auf der Bühne oder im Saal sitzen möchte (Premiere 9.11., 19 Uhr, Karten 0234/3333-5555).
„Macbeth“ ist wohl William Shakespeares schwärzestes Drama. Das Prinz Regent Theater zeigt die Tragödie eines Menschen, dessen Weg in die Selbstzerstörung unaufhaltsam ist, in einer Neudeutung von Sibylle Broll-Pape. Das Publikum wird – wie Macbeth selbst – getrieben von Geistern und der eigenen Angst (Premiere 14.11., 19.30 Uhr, Karten 0234/77 11 17).
Klassik
Das Chorwerk Ruhr, einer der besten Klangkörpern nicht nur im Ruhrgebiet, kooperiert seit Jahren mit der Christuskirche (Innenstadt); das nächste Mal beim Konzert „No longer mourn for me“ mit Musik (u.a. von Ralph Vaughan Williams ) und Rezitation anlässlich der Bochumer Shakespearewochen (8..11., 20 Uhr, Karten www.christuskirche-bochum.de)
Eine Gedenkkonzert für die Opfer von Krieg und Gewalt bietet der Kulturraum Melanchthonkirche, Königsallee 48, mit Werken von Max Reger, Olivier Messiaen und André Jolivet, es musizieren Mechthild Weber (Sopran), Nicholas Bardach (Trommel) und Ludwig Kaiser (Orgel). Termin: 11.11., 19.30 Uhr, Eintritt 8/ erm. 5 Euro.
Unter dem Motto „Schöner Advent“ steht das Weihnachtsliedertrainingslager der Bochumer Symphoniker im Audimax der Ruhr-Uni. Groß und Klein können dabei gemeinsam singen und Erinnerungen wecken. Anschließend Konzert (30.11., 10.30 Uhr, Karten 0234/3333-5555).
Pop/Rock
„Es hätte nicht besser kommen können“ (Songzitat). Mit gewohnt messerscharfem Blick und spitzer Zunge erfindet Stoppok sich mit seinem aktuellen 16. Studioalbum „Popschutz“ abermals neu. Am 30.11., 20 Uhr, meldet sich der Essener Singer/Songwriter mit Band in der „Zeche“, Prinz-Regent-Straße 50, zurück (20 Uhr, Tickets ab 33 Euro im WAZ-Leserladen, Huestraße 17).