Bochum. Das Kuhhirtenfest in der Innenstadt wird am verkaufsoffenen Sonntag (2. November) erstmals von einem Bauernmarkt umrahmt. Gelingt die Premiere, soll es ab dem kommenden Jahr ein dreitägiges Herbstfest auf dem Boulevard geben.
Zurück in die Zukunft: Mit einer Reise in die Bochumer Historie will die Interessengemeinschaft Boulevard/Brückviertel ihr Kuhhirtenfest auf Erfolgskurs halten.
Seit sechs Jahren betten die City-Kaufleute ihren verkaufsoffenen Herbst-Sonntag in das Treiben rund ums Denkmal von Fritz Kortebusch, von 1850 bis 1877 der letzte städtische Kuhhirte. „Mit der Agentur ,Schöne Märkte’ haben wir nun einen Partner, der unser Fest weiter aufwertet“, sagt Quartiersmanager Jürgen in der Beeck.
Viele Geschäfte zeigen Fotos von anno dazumal
Für den kommenden Sonntag, 2. November, kündigt er einen Bauernmarkt mit Schafen, Hühnern, Gauklern und Handwerkern an. 30 Stände werden auf dem Boulevard aufgebaut; eine Musikkapelle spielt auf. Die perfekte historische Ergänzung bilden die Stadtwache Bochum 1388 der Mai-abendgesellschaft, die Brenscheder Bauern (mit Melk-Kuh) und die stündlichen Führungen der „Frau des Kuhhirten“, die in historischen Gewändern Wissenswertes über das alte Gerberviertel und die Probsteikirche vermittelt. Die Händler bleiben nicht außen vor: Viele Geschäfte zeigen in ihren Schaufenstern Fotos und Unikate von anno dazumal.
Um 13 Uhr geht’s los. Dann öffnen auch die 300 Läden in der Innenstadt ihre Pforten. Bis 18 Uhr kann bei voraussichtlich schönstem Einkaufswetter geshoppt, gebummelt und geschlemmt werden.
Für die IG Boulevard ist der Sonntag ein Probelauf. Findet der neu gestaltete Bauernmarkt die erhoffte Resonanz, soll das Kuhhirtenfest ab dem kommenden Jahr zu einem Herbstfest ausgebaut werden – „dann als dreitägige Veranstaltung“, so Jürgen in der Beeck.