Bochum. . Mit dem Ende der Autoproduktion in Bochum Ende des Jahres will Opel auch den gerade gewählten Betriebsrat auflösen. Das Warenlager soll dann eine eigene Arbeitnehmervertretung wählen. Der Name Opel wird aber aus Bochum verschwinden. Das Logistikzentrum gehört zum Neovia-Konzern.

Am Mittwoch kommt der frisch gewählte Betriebsrat des Bochumer Opel-Werks zu einer ersten Sitzung zusammen, da muss er sich schon mit seiner Auflösung beschäftigen. Denn mit dem Auslaufen der Autoproduktion Ende des Jahres will der Konzern das Mitbestimmungsgremium begraben.

Das habe Opel vergangene Woche angekündigt, sagte Betriebsratschef Rainer Einenkel dieser Zeitung. „Ich bin von der Rigorosität überrascht“, meint der Gewerkschafter und kündigt eine juristische Prüfung an. Denn auch nach dem Ende der Autoproduktion werde es für mindestens sechs Monate eine „Auslaufbelegschaft“ geben, die das Werk leer räumt. „Diese Kollegen haben auch Schutzrechte“, so Einenkel.

Der Name Opel verschwindet aus Bochum

Die bis zu 700 Opelaner, die im Bochumer Ersatzteillager arbeiten werden, sollen nach dem Willen des Konzerns einen eigenen Betriebsrat wählen. Sie sind dann aber für das Logistik-Unternehmen Neovia, an dem Opel zu 20 Prozent beteiligt ist, tätig.

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