Bochum. Im Streit um die Poller an der Unteren Heidestraße in Bochum lenkt das Tiefbauamt ein: Wenige Stunden nach Erscheinen des WAZ-Berichts am Mittwoch wurden die Pfosten von städtischen Mitarbeitern abmontiert. Die Stadt besteht jedoch weiterhin darauf, dass der Eigentümer seine Zufahrt erneuern lässt.

„Wir geben dem Eigentümer recht: Das Aufstellen der Poller war keine elegante Vorgehensweise“, erklärt Stadtsprecherin Tanja Wissing. Damit darf sich Dr. Peter Kirchhoff bestätigt fühlen. Der Hausbesitzer hatte es gegenüber der WAZ als „Unding“ bezeichnet, dass das Tiefbauamt vor zwei Wochen seine Garagenzufahrt mit drei Metallpfosten blockierte. Grund: Kirchhoff hatte es seit Februar versäumt, einer Forderung der Behörde nachzukommen und eine „ordnungsgemäße Gehwegüberfahrt“ anlegen zu lassen. Ständig hätten die Platten durch das Überfahren Schaden genommen, bemängelt das Rathaus.

Arbeiten müssen ausgeführt werden

„Wir als Stadt hätten möglicherweise einen größeren Ermessensspielraum gehabt, als die Poller aufzustellen“, so Tanja Wissing. Nun gelte es, mit dem Eigentümer im Gespräch zu bleiben. Dabei sei eines weiterhin unabdingbar, betont die Verwaltung: „Dr. Kirchhoff muss seine Zufahrt erneuern lassen. Darauf werden wir unvermindert drängen, um weitere Schäden an dem Gehweg zu verhindern und eine Unfallgefahr für Fußgänger auszuschließen.“

Kirchhoff hatte bereits angekündigt, eine Fachfirma mit den Arbeiten (Kosten: rund 2500 Euro) zu beauftragen.