Bochum. Die Welt der VfL-Profis entdeckten jetzt elf kleine Fußballfans. Es gehör zum Programm der Familienbildungsstätte der Stadt Bochum den Kindern ihre Nachbarschaft vorzustellen. Ganz gleich, ob es sich um den Bäcker oder eben den VfL handelt.

Wie echte Profifußballer laufen sie durch den Spielertunnel hinein in das große Stadion. Dann nehmen die elf Kids ganz profimäßig Platz auf der Spielerbank. Der Besuch beim VfL-Bochum am vergangenen Mittwoch ließ kleine Fußballerherzen höher schlagen. Seit sechs Jahren gehört der Ausflug zum VfL zum festen Programm der Familienbildungsstätte Bochum.

„Bochum hat viel zu bieten. Das wissen Familien oft nicht. Unter dem Motto ‘Kinder entdecken ihre Stadt’ besuchen wir Feuerwehr, Polizei, Musikschule, Kunstmuseum, Bäckerei und vieles mehr. So lernen Kinder ihr Wohnumfeld besser kennen“, erklärt Ute Padberg von der Familienbildungsstätte. Am vergangenen Mittwoch stand ein Besuch bei Bochums Fußballmannschaft auf dem Programm. Gleich zu Beginn der Tour werden die ersten Fangesänge angestimmt: „Da unten auf dem Rasen!“

Der „heilige“ Rasen

Man merkt, etliche sind nicht zum ersten Mal hier. Volunteer Marco Benning zeigt den Jungs und Mädchen die Trainingsplätze der Mannschaft. „Die haben heute um 10 Uhr hier trainiert. Dort können sie Laufeinheiten absolvieren und da drüben Kopfballtraining.“ Danach geht es in das Stadiongebäude. „Beim VfL spielt sich alles rund um‘s Stadion ab. Fanshop, Geschäftsstelle, Medienzentrum, VIP Lounge“, so Benning. Kinder und Eltern besichtigen die alten Umkleidekabinen der Mannschaft, Schwimmbecken, Massageraum. Benning zeigt, wie es früher aussah. „Da konnte man abends nicht spielen. Es gab ja noch kein Flutlicht.“ Leider bleibt ein Blick in die neue Kabine den kleinen Fans verwehrt.

Dann folgt endlich der Einmarsch ins Stadion. Der „heilige“ Rasen darf nicht betreten werden. „Insgesamt 29.299 Plätze fasst das Bochumer Stadion“, weiß Benning. Doch wo sind eigentlich die Tore? „Die werden vor jedem Spiel neu aufgestellt.“ Theo (5) ist VfL-Fan und „spielt Fußball im Verein und mit Freunden.“ Staunend schaut er sich das Stadion mit seinem Vater an. „Schön!“ Dirk Urbach stimmt seinem Sohn zu: „Es ist beeindruckend, hier unten im Stadion zu stehen und hoch zu gucken.“ Die Führung hat beiden gut gefallen. Vater Urbach merkt an: „Es scheint längst nicht mehr um das zu gehen,was auf dem Rasen passiert. Was für ein Apparat hier dranhängt. Ohne VIP Lounge, Medienraum, …geht heute nichts mehr.“ Dann steigen Vater und Sohn gemeinsam die Treppen hoch. Von ganz oben genießen sie einen besonders tollen Blick. Zum Abschluss stellen sich die elf Fans im VFL-Medienzentrum den Fragen der Presse. „Gewinnt der VFL nächstes Mal?“– „Jaa!“

VfL Fans sehen nach vorn

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