Bochum. Stark gefragt war der Neujahresempfang im Kunstmuseum Bochum, weit über hundert Interessierte aus der Kreativszene gaben sich am Donnerstagabend in den Hallen an der Kortumstraße 147 ein Stelldichein. Für seine Gäste hatte Museumsdirektor Hans Günter Golinski eine ganz besondere Überraschung parat.
Stark gefragt war der Neujahresempfang im Kunstmuseum, weit über hundert Interessierte gaben sich am Donnerstagabend in den Hallen an der Kortumstraße ein Stelldichein. Im Mittelpunkt stand ein stolzer Museumsdirektor: Hans Günter Golinski nahm sich allein fast eine Dreiviertelstunde Zeit, um die neue Homepage des Bochumer Musentempels vorzustellen.
Nun sollte man meinen, die Ankündigung einer funktionierenden Homepage sei in Zeiten von High-speed-Internet eine Selbstverständlichkeit, aber das ist es in diesem Falle ganz und gar nicht. Allein dem (auch finanziellen) Engagement der vor drei Jahren ins Leben gerufenen privaten Kunst- und Museumsgesellschaft ist es zu verdanken, dass es neuerdings die Website www.kunstmuseumbochum.de gibt, auf der sich das Museum mit seinen Aktivitäten, seinen Mitarbeiter/innen und seinen Kunstschätzen weltweit im Web präsentiert.
Logo der Hompage zeigt die Blaue Blume
Bislang existierte zwar ein Web-Auftritt, aber der war über die eher starre und formelle Verwaltungs-Homepage www.bochum.de verlinkt – weder, was Benutzerfreundlichkeit noch was umfassende Informationen anging, war diese Variante der Weisheit letzter Schluss.
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So wurde schon vor Jahren die Idee immer lauter ausgesprochen, im Reigen der RuhrKunstMuseen ebenfalls über einen vorzeigbaren Internetauftritt verfügen zu wollen – die anderen 19 Museen zwischen Dortmund und Duisburg waren längst online, nur eben Bochum nicht. Das ist nun überwunden, und Golinski waren die Freude und der Stolz anzusehen, als er die Homepage mit ihrem Logo einer stilisierten „Blaue Blume“ – an die romantische Suche nach der Erkenntnis gemahnend – auf der großen Videowand seinem großen Publikum präsentierte.
Über die Sensations-Appeal des neuen Web-Auftritts kam beinahe die Vorstellung des Jahresprogramms zu kurz; naturgemäß ist die Ausstellungs-Vorschau maßgeblicher Bestandteil der Neujahrsempfänge. So wurden die Jahreshöhepunkte – von der „Zwischenbilanz“ des Künstlerbundes über die vielversprechende „Informel“-Übersicht aus der eigenen Sammlung bis zur großen Hinduismus-Ausstellung im Herbst – nur angetippt. Machte aber nichts: Wer umfassend informiert werden wollte, war (und ist) nur einen Klick von allem Wissens-werten rund ums Museum entfernt : www.kunstmuseumbochum.de macht’s möglich!