Der ökumenische Neujahrsempfang der ev. und kath. Stadtkirchen setzte am 11. Januar Impulse. Im Bergbaumuseum folgten 250 Gäste der Diskussion von Kirchenvertretern und dem Regionalverband Ruhr zum Thema „Christen an der Ruhr – gemeinsam in die Zukunft“.

Bereits zum 14. Mal war das Deutsche Bergbaumuseum Bochum Gastgeber des Neujahrsempfanges der ev. und kath. Stadtkirchen. Dabei wurde zunächst ein deutliches Signal für die Ökumene in der Stadt Bochum gesetzt. Katholikenratsvorsitzender Lothar Gräfingholt rief dazu auf „gehen wir voraus und machen wir uns gemeinsam auf den Weg“. Diesen Appell schlossen sich auch der kath. Stadtdechant Dietmar Schmidt („lassen Sie uns die Zukunft gemeinsam gestalten“) und der ev. Superintendent Peter Scheffler („lassen sie uns an die verborgenen Schätze von Kirche und Gesellschaft gehen“) an.

Das gemeinsame Handeln beider Kirchen für die Menschen im Ruhrgebiet stand auch im Mittelpunkt der Gesprächsrunde „Christen an der Ruhr – gemeinsam in die Zukunft“, an der Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck und der Moderator der Ruhrgebiets-Superintendenten-Konferenz Michael Stache (Dortmund) teilnahmen. Dabei wurde deutlich, dass die Kirchen wichtige Impulse für die Region geben können. „Das Ruhrgebiet muss sich neu erfinden und die Kirchen ihren Beitrag dazu leisten“, betonte Bischof Overbeck und verwies darauf dass es vor allem wichtig sei „verlässliche Einkommen für die Menschen in der Region zu sichern“. Superintendent Michael Stache betonte, „dass beide Kirchen zu den Menschen in der Region gehen müssen, egal welche Religion oder Nationalität diese haben“. Die Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR) Karola Geiß-Netthöfel verwiese darauf, „dass die Kirchen dem Menschen im Ruhrgebiet beim Strukturwandel weiter an der Seite stehen“. Dabei sei es wichtig, dass die Religionen gemeinsam handeln und alle Menschen erreichen.

Auch Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz verwies in ihrem Grußwort darauf, dass den Kirchen eine wichtige Rolle als „Integrationskraft“ zukomme. Dies habe die Solidarität für Opel im letzten Jahr deutlich belegt. Sie dankte für das Engagement beider Kirchen.