Bochum. Mit längeren Unterrichtszeiten ändern sich auch die Anforderungen an ein Schulgebäude: Da wo es sie nicht schon gibt, muss eine Mensa muss her. Ein Überblick.

An vielen weiterführenden städtischen Schulen wird am Mittag schon aufgetischt. Nicht nur ein Brötchen aus der Cafeteria, sondern ein richtiges Mittagessen in einer Schulmensa. An anderen Schulen in Bochum wird dagegen noch kräftig an- und umgebaut oder geplant, damit Spaghetti, Eintöpfe und Salate bald bei den Schülern auf dem Tablett landen können. Ein Überblick:

Hier wird gebaut

„Die neue Mensa der Graf-Engelbert-Schule wird gerade fertig gestellt“, erläutert Norbert Zientek, der von Seiten der Stadt für alle Neubau- und Umbaumaßnahmen im Schulbereich zuständig ist. Hier können die Schüler Anfang des neuen Schuljahres, „spätestens aber nach den Herbstferien“ zum Mittagessen kommen. An der Pestalozzi-Schule ist ebenfalls eine Mensa im Bau – und schon fast fertig. Dagegen steht an der Hans-Böckler-Schule erst der Rohbau. Bis 2014 bleibt hier die Küche noch kalt. Auch an der Lessing-Schule und im Schulzentrum Südwest entstehen eigene Speisesäle. Mit einer Besonderheit: Wo bald hungrige Schüler zu Messer und Gabel greifen, haben sie früher schwimmen gelernt. „Die ehemaligen Lehrschwimmbäder werden zu Mensen umgebaut“, so Zientek.

Hier sind Mensen in Planung

Zwei Architekten aus Bochum entwerfen derzeit die neuen Mensen für die Goethe- und Schiller-Schule. Für die Schiller-Schule soll eigens ein neues Gebäude auf dem Schulgelände errichtet werden. Für die Goethe-Schule gebe es mehrere Varianten, so Zientek. Im Herbst werde entschieden, ob intern umgebaut werden kann oder ebenfalls ein neuer Komplex außerhalb des Schulgebäudes entsteht. An der Hildegardis-Schule werde sich dagegen erst in gut zwei Jahren etwas tun. Zientek: „Hier sind wir noch ganz am Anfang.“ Genauso an der Droste-von-Hülshoff-Schule und an der Realschule Höntrop. Ähnlich ist der Fall an der Märkischen Schule, wobei es bereits einen ersten Vorentwurf gibt. Im Rahmen des Programms „Sportschule-NRW“ soll an der Märkischen Schule eine neue Dreifachhalle entstehen – und eine Mensa. „Doch auch hier werden sicherlich noch zwei Jahre ins Land ziehen.“

Hier gibt es schon Mensen

„An allen vier Gesamtschulen essen die Schüler bereits in der Mensa,“ sagt Zientek. Die Schüler der Hellweg-Schule nutzen die Mensa der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule nebenan mit. Im Schulzentrum Gerthe essen die Schüler der Anne-Frank-Realschule und der Heinrich-von-Kleist-Schule gemeinsam. Auch am Neuen Gymnasium können die Mädchen und Jungen schon in die Mensa gehen. Die Sekundarschule Bochum-Ost isst gemeinsam mit der Albert-Schweitzer-Hauptschule. In drei Jahren, wenn die Hauptschule ausläuft, wird sie die Mensa übernehmen. Auch in der Hermann-Gmeiner-, der Werner von Siemens- und in der Liselotte-Rauner-Schule wird in einer Mensa ein Mittagessen angeboten. Ebenso in der Gemeinschaftsschule Bochum-Mitte.