Bochum. . Am vergangenen Samstag kamen rund 40 Politiker, Fachleute, Verbandsvertreter und Verwaltungsexperten bei einem Arbeitstreffen zusammen, das den Startschuss bildete, um folgende Frage zu klären: Wie geht man denn nun um mit den rund 1,7 Mio. Quadratmetern Bochum, die noch die drei Opel-Werke belegen?
Den freien Samstag „von der Backe putzen“ konnten sich die rund 40 Politiker, Fachleute, Verbandsvertreter und Verwaltungsexperten bei einem Arbeitstreffen, das einen Anfang machen sollte beim Festlegen der Perspektive der Stadt, wie denn nun umzugehen sei mit den rund 1,7 Mio. Quadratmetern Bochum, die noch die drei Opel-Werke belegen.
Wie die WAZ aus Teilnehmerkreisen erfuhr, dichteten die allesamt geladenen Experten unter Ausschluss der Öffentlichkeit schon mal fleißig an griffigen Slogans. Etwa dieser machte die Runde: „Wissen schafft Arbeit!“. Andere mochten es lieber mit Anglizismen wie „think big“, wie aus dem am Samstag verbreiteten offiziellen Papier zur Tagung der 40 hervorgeht.
Mehr als 4000 Arbeitsplätze fallen weg
Dabei lässt sich recht wenig herauslesen. Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz (SPD) ließ sich zitieren mit: „Mit den Entwicklungen sind enorme Chancen für die weitere Profilierung unseres Wirtschafts- und Wissensstandortes verbunden. Diese müssen wir als Stadt aktiv gestalten.“
Wie konkret denn diese Gestaltung nach dem Wegfall von mehr als 4000 wertvollen Arbeitsplätzen aussehen könnte, stand erwartungsgemäß nicht am Ende der ganztägigen Veranstaltung.
Diskussion geht in den Rat
Recht deutlich gab als einer der Teilnehmer Opel-Betriebsratschef Rainer Einenkel zu verstehen, dass es überall noch große Unsicherheiten gebe. „Ich nenne da das Warenverteilzentrum,Werk III. Hier gibt es Optionen, dass ein Distributionszentrum an dieser Stelle über 2016 hinaus erhalten bleiben.“
Einig waren sich aber die meisten Teilnehmer dieser Tagung offenbar, dass es äußerst schwer wird, für auch nur eines der drei riesigen Grundstücke so etwas wie einen Ankermieter zu finden. Roland Mitschke (CDU) sagt auch warum: „Die Region hat ein Imageproblem. Da muss was passieren.“
Jetzt soll das Ergebnis aufgearbeitet werden und in die erste Ratssitzung nach der Sommerpause eingebracht werden.