Bochum. . Am Autobahndreieck Bochum-West werden in einer Woche die ersten Auf- und Abfahrten freigegeben. Doch bis zum Abschluss des Mammut-Projekts wird es noch ein ganzes Jahr lang dauern. Auf die Bauarbeiter wartet also noch eine Menge Arbeit - inklusive einer wahren Herkules-Aufgabe.

In einer Woche werden die ersten Auf- und Abfahrten des neuen Autobahndreiecks Bochum-West (vulgo Westkreuz), freigegeben. Das führt zwar für einige Monate zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, weil es sich eben nur um eine Teilöffnung handelt, doch Projektleiter Rolf Witte (60) von Straßen.NRW freut sich über diesen ersten Meilenstein – mit Grund. Denn: „Der Winter hatte die Baustelle vier Monate lang fest im Griff. Daher wird sich die komplette Fertigstellung wohl bis in den April nächsten Jahres hinziehen“, so Witte.

Dafür organisieren die Bauleute jetzt zügig die Eröffnung von Teilstücken, scheibchenweise sozusagen. Wenn der Festakt irgendwann im nächsten Frühjahr hochoffiziell mit Ministern und allerhand Tamtam steigt, braust der Verkehr über die meisten Teilstücke dieser neuen zentralen Verkehrsdrehscheibe des Ruhrgebiets schon seit Monaten, soviel ist jetzt sicher.

Freigaben Ende April

Am Wochenende 27./28. April werden die beiden neuen Auf- und Abfahrten auf die/von der Wattenscheider Straße in Fahrtrichtung Dortmund für den Verkehr freigegeben. (aus Richtung WAT keine Auffahrt in Richtung Dortmund während der Bauzeit möglich).

Diese Abfahrt soll bereits in etwa einer Woche für den Verkehr freigegeben werden.
Diese Abfahrt soll bereits in etwa einer Woche für den Verkehr freigegeben werden. © WAZ FotoPool

Ebenfalls (27./28.4.) freigegeben wird die Abfahrt von der A 40 (Fahrtrichtung Essen) auf die Wattenscheider Straße. (Während der Bauzeit dort das Linksabbiegen auf die Wattenscheider Straße in Richtung Bochum nicht möglich)

Alte Straßenbrücke wird abgerissen

Freigegeben wird gleichzeitig der Verkehr über die neue Brücke (Wattenscheider Straße), was die direkte Anbindung an die Hansastraße mit sich bringt. Für einige Wochen hat die Straßenbahn die alte Brücke dann für sich allein.

Anfang Juni wird die Straßenbahn (zunächst provisorisch) an die neue Streckenführung über die neue Brücke angebunden. Zeitnah (Juli/August) erfolgt der Abriss der alten Straßenbrücke aus den 60er Jahren.

Herkulesaufgabe: 7000 LKW-Ladungen Erde müssen weg

Schon jetzt wird angekündigt, dass es durch den Abriss der alten Straßenbrücke zur Vollsperrung der Autobahn in diesem Bereich kommt. Straßen.NRW wird die exakten Daten zeitnah bekannt geben.

Autobahndreieck Bochum

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Projektleiter Rolf Witte
Projektleiter Rolf Witte © WAZ FotoPool
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Projektleiter Rolf Witte
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Foto: Udo Kreikenbohm/WAZ FotoPool
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Gleichzeitig mit der Freigabe der genannten Teilabschnitte werden die alten Auf- und Abfahrten in Richtung Dortmund (Stahlhausen) gesperrt. Dann beginnt die Herkulesaufgabe rund 140.000 Kubikmeter Erdreich (etwa 7000 Lkw-Ladungen voll) von dem gewaltigen Wall hin zum Thyssen-Krupp-Werk abzutragen, um einerseits die bereits fertiggestellte Brücke anzubinden als auch die Vorbereitung für die Anbindung des Donezk-Ringes zu treffen.