Bochum. Rund 120 Aussteller präsentieren auf der Designmesse „gut.“ vom 5. bis zum 7. April ihre Produkte in der Jahrhunderthalle in Bochum. Es gibt es Mode, Schmuck, Einrichtungsgegenstände und Praktisches von Designern und aus Werkstätten von Menschen mit Behinderung.

Nachhaltiges Design erweckt weggeworfene Dinge zu neuem Leben. Alte Feuerwehrschläuche werden zu Taschen, Sperrmüll zu Möbeln, ausgediente Zementsäcke zu Portemonnaies. Rund 120 Aussteller präsentieren auf der Designmesse „gut.“ vom 5. bis zum 7. April diese und weitere Produkte. Bei der zweiten Ausgabe von „gut.“ in der Jahrhunderthalle gibt es Mode, Schmuck, Einrichtungsgegenstände und Praktisches von Designern und aus Werkstätten von Menschen mit Behinderung.

„Obwohl der Begriff der Nachhaltigkeit schwierig zu definieren ist, bedeutet er für uns: unter sozialen Produktionsbedingungen oder in sozialen Einrichtungen hergestellt“, erläutert Organisator Guido Röcken. „Außerdem möchten wir Netzwerke vorstellen, die sich des Themas angenommen haben. Damit haben wir das Spektrum und das Angebot der Messe ausgeweitet.“

Diskussionen, Vorträge und Aktionen

Soziale Einrichtungen wie das Kunstatelier WERKstattArbeit oder die Altenbochumer Werkstätten gehören ebenso zur Ausstellerliste wie das Portal „zweisinn“, in dem „alte Werkstoffe einen zweiten Sinn erhalten“, so Röcken. Angesiedelt an „gut.“ ist außerdem der „Heldenmarkt“, der Anbieter ökologischer Lebensmittel, Haushaltsprodukte und sogar nachhaltige Banken und Versicherungen versammelt.

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Parallel zur Warenschau gibt es ein Rahmenprogramm, in dem Akteure aus der Kreativwirtschaft sich dem Begriff „nachhaltig“ weiter nähern. Dazu gehört die Veranstaltungsreihe „DIALOG n“ mit Diskussionen, Vorträgen, Ausstellungen und Aktionen.

Beim Workshop „Sustainable Summer School“ am Samstag können Designer ihre Werke von einem Experten-Plenum begutachten und zur Diskussion stellen lassen. Plätze dafür sind noch frei, jeder interessierte Gestalter kann teilnehmen.

Messe möchte weiter wachsen

„Am Samstag wird der Stadtteil Ehrenfeld zudem zum Messestand“, erklärt Röcken. Gut 20 Unternehmen des Kreativquartiers stellen sich in einem Parcours vor. Für die Reise von der Jahrhunderthalle ins Ehrenfeld stehen an diesem Tag E-Bikes zur Verfügung.

Im kommenden Jahr möchte „gut.“ noch weiter wachsen. „Die Messe soll eine europäische Dimension erhalten“, so Röcken. Die ersten Kreativen aus dem Ausland seien bereits angefragt.