Bochum. Im Stadtteil Höntrop müssen ab Montag, 9 Uhr mehrere Straßenzüge wegen einer Bombenenschärfung geräumt werden. Rund um den Fundort gilt ein Sicherheitsbereich von 300 Meter. Die Entschärfung ist für 11 Uhr geplant.
Wegen einer Bombenentschärfung in Bochum-Höntrop müssen in den dem Stadtteil am Montagvormittag zahlreiche Wohnungen evakuiert werden. Hibntergrund: Der Kampfmittelräumdienst hat bei Luftbildauswertungen drei Fliegerbomben (zwei britische 5-Zentnerbomben und eine amerikanische 10-Zentnerbombe, alle mit Aufschlagzündern versehen) auf einem Feld südlich der Harenburg-Straße gefunden. Die Entschärfung der drei Bomben ist für Montagvormittag (25.03.2013) 11 Uhr geplant.
Aus Sicherheitsgründen haben die Behörden einen 300-Meter Evakuierungsradius angeordnet. 1200 Menschen sind betroffen. Start der Aktion ist um 9 Uhr - wann Entwarnung gegeben werden kann steht noch nicht fest.
Folgende Straßen und Hausnummern werden für den Zeitraum der Bombenentschärfung zeitweise geräumt:
- Emilstraße 42 - 48
- Honeickenstraße komplett
- Harenburg 13 - 43 und 10 - 48a
- Friehoffstraße komplett
- Verdistraße komplett
- Wattenscheider Hellweg 13 - 39 sowie 45a und 45b
- Am Ahbach komplett
- Dellenburg komplett
- Bitterskamp 70
- Brucknerstraße komplett
- Telemannstraße komplett
- Röntgenstr. komplett
Die Anwohner der oben genannten Straßen werden gebeten, ab 9 Uhr ihre Gebäude zu verlassen. Am Gerätehaus der Löscheinheit Höntrop an der Höntroper Straße, direkt neben der Realschule Höntrop wird eine Betreuungsstelle eingerichtet. Für Menschen, die selbst keine Möglichkeit haben, dorthin zu gelangen, wird ab 09:15 Uhr in der Straße „Harenburg“, in Höhe der Brucknerstraße ein Shuttelbus der Bogestra eingerichtet. Gehunfähige und kranke Personen, die beim Verlassen der Wohnung Hilfe benötigen, können sich noch bis Sonntag zwischen 08:00 und 22:00 Uhr unter 0234 / 9254-938 melden.
Zudem werden die betroffenen Anwohner gebeten, folgende Verhaltensregeln zu beachten:
- Alle Fahrzeuge (Autos, Transporter, Motrorräder) sollten von den Straßen des Gefahrenbereiches weggeschafft werden
- In den evakuierten Wohnungen müssen alle Gasöfen, Heiz- und Kochgeräte abgestellt werden, offenes Feuer (Kerzen etc) gelöscht werden.
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- Wer Medikamente benötigt, sollte einen ausreichenden Vorrat mitnehmen für die Evakuierung.
- Nachbarn mögen bitte hör- und sehbehinderte Menschen oder ausländische Bürger, die wegen mangelnder deutscher Sprachkenntnisse für Erläuterungen dankbar sind, über die Evakuierung informieren.
- Fenster sind zu schließen.
- Der Gefahrenbereich soll ab 9 Uhr nicht mehr betreten oder befahren werden.
Im Bereiche zwischen 300 und 500 Meter um den Fundort können die Bewohner zwar in ihren Gebäuden bleiben, sollen sich aber „luftschutzmäßig“ verhalten. Das bedeutet, sich im Gebäude bei geschlossenen Fenstern in einem vom Fundort abgewanden Raum abseits der Fenstern aufhalten.
Betroffen sind hier folgende Straßen:
- Beethovenweg 1 – 23 und 2 – 50
- Schubertweg 1 – 3 und 2 – 6
- Lohackerstr. 108 – 130
- Wattenscheider Hellweg 1 – 11 und 41 – 67 sowie 66 – 74
- Essenerstr. 4
- Vivaldistr. komplett
- Harenburg 2 – 8 und 1 – 11
- Krengelstr. komplett
- Bitterskamp komplett außer Hausnummer 70 (diese liegt im Evakuierungsradius)
- Emilstr. 2 – 40 und 1 – 159
- Am Stenshof 1 – 31 und 2 – 20
Neben den oben genannten Straßen werden auch der Wattenscheider Hellweg sowie die Bahnlinien der DB AG für den Zeitraum der Entschärfung gesperrt werden müssen. Dies kann zu Verkehrsbehinderungen führen.