Bochum. . Genau 173 Namen stehen auf einer Liste, die der WAZ vorliegt. Sie liest sich wie das „Who is Who“ des Bochumer Lokallebens. Von A, wie Aktion Canchanabury bis Z, wie Zirkustheater Ratz Fatz: Sportvereine, Schulen, Kultureinrichtungen, Hilfsorganisationen sind darunter, Herausforderung Zukunft oder der TV Wattenscheid 01. Abe auch zig kleine, bis kleinste Gruppen, profitieren von den Stadtwerken. WAZ-Redakteure haben sich umgehört und nachgefragt, welche Konsequenzen es hätte, wenn diese Mittel vom einen auf den anderen Tag ausblieben. Bernd Wilmert hatte ja angekündigt, dass nun das komplette Sponsoring der Stadtwerke auf den Prüfstand kommen soll. Hier Beispiele:
Genau 173 Namen stehen auf einer Liste, die der WAZ vorliegt. Sie liest sich wie das „Who is Who“ des Bochumer Lokallebens. Von A, wie Aktion Canchanabury bis Z, wie Zirkustheater Ratz Fatz: Sportvereine, Schulen, Kultureinrichtungen, Hilfsorganisationen sind darunter, Herausforderung Zukunft oder der TV Wattenscheid 01. Abe auch zig kleine, bis kleinste Gruppen, profitieren von den Stadtwerken. WAZ-Redakteure haben sich umgehört und nachgefragt, welche Konsequenzen es hätte, wenn diese Mittel vom einen auf den anderen Tag ausblieben. Bernd Wilmert hatte ja angekündigt, dass nun das komplette Sponsoring der Stadtwerke auf den Prüfstand kommen soll. Hier Beispiele:
Aktion Canchanabury: In Afrika sind sechs Projekte mit den Stadtwerken verabredet, vier laufen bereits. Es geht um Brunnen, Gesundheitszentrum, Solaranlagen, Sanitäre Einrichtungen, Wasserleitungen. Die Zuwendung der Stadtwerke liegt bei insgesamt mehr als 100 000 Euro. Canchanabury-Geschäftsführer Reinhard Micheel: „Ohne dieses Geld wären all diese Projekte so nicht zu finanzieren.“
Jüdische Gemeinde Bochum – Herne – Hattingen: Pro Jahr unterstützen die Stadtwerke die jüdische Begegnungsstätte „Rambam“ in der Huestadt mit einer mittleren vierstelligen Summe. Die Begegnungsstätte in der Hustadt war als Projekt der Aktion Mensch angelaufen und drohte nach Projektende geschlossen zu werden. Geschäftsführer Aleksander Chraga: „Kommt das Geld nicht mehr, müssen wir den Treffpunkt schließen.“
Kinderheim Overdyck: Das Kinderheim Overdyck erhält jedes Jahr eine Unterstützung. Damit werden laut Leiterin Petra Hiller Aktionen und Veranstaltungen gestemmt, die sonst nicht möglich wären. Etwa: Ein heilpädagogisches Reitprojekt, Fahrkarten für obdachlose Jugendliche, oder eine Fahrt für Kinder mit ihren Eltern an die See (alle hatten das Meer vorher noch nicht gesehen).
Schulzirkus Ratz-Fatz (Goethe Schule): Für das seit rund 15 Jahren bestehende Projekt gibt es auf indirektem Wege Geld. Die Stadtwerke sichern drei von ihnen bezahlten Auftritten zu. Damit werden etwa Trainingsstunden bei Profi-Akrobaten des Varietés et cetera bezahlt: Stellv. Schulleiter Berthold Jäger: „Nur so können wir unsere Qualität halten.“ International Auftritte in Spanien, Italien oder wie jüngst in Dänemark seien so möglich. Nicht mit Geld, dafür mit organisatorischer Unterstützung und „Manpower“ wird auch die Werner-von-Siemens-Hauptschule im Rosenbergviertel von den Stadtwerken unterstützt.