Bochum. .

„Mit Rollator unpassierbar“: So beurteilte der Seniorenbeirat nach einem Test den Weg vom Altenzentrum Rosenberg in Harpen zur nächsten Bushaltestelle. Zu schmal, unbefestigt, uneben. Mitglieder des Beirats nehmen mit Blick auf Mobilität regelmäßig das Stadtgebiet unter die Lupe.

Im Februar wurde deshalb der Beschluss gefasst, mit einer Maximalforderung an die Bogestra heranzutreten, die Haltestelle Heinestraße (Linien 344 und 366) zu verlegen, wissend, dass dies nur schwer durchsetzbar sein dürfte.

Haltestelle wird nicht verlegt

Die Verwaltung lieferte in der jüngsten Beiratssitzung am Mittwoch nun das Ergebnis der Gespräche mit der Bogestra. Ergebnis: Eine Haltestellenverlegung komme nicht in Frage. Damit würden sich die Abstände zu anderen Haltestellen verlängern – „für andere ebenfalls im Einzugsbereich Heinestraße wohnende Senioren ein zu langer Fußweg“. Überdies wurde geprüft, wie sich die Gehwegsituation vom Altenzentrum bis zur Heinestraße verbessern ließe. Auf der westlichen Seite müssten dazu alle vorhandenen sehr großen Straßenbäume abgeholzt werden: „Unter den Voraussetzungen kann keine bessere Befahrbarkeit mit dem Rollator erreicht werden. Weder Gehwegbreite noch Untergrund lassen sich verändern.“

Absenkung der Bordsteine

Auf der anderen Seite aber soll es Eingriffe im Sinne der Senioren geben: Unmittelbar gegenüber der Zuwegung zum Altenzentrum werden der Gehweg auf Höhe des brachliegenden Grundstücks auf ca. sieben Metern Länge befestigt und die Bordsteine abgesenkt.

„Hier werden die Senioren die Fahrbahn dann auf direktem Wege barrierefrei queren können. Zusätzlich werden an der Einmündung des Bernsteinweges die Bordsteine so abgesenkt, dass auch hier eine bequeme Befahrbarkeit mit einem Rollator gegeben sein wird.“ Da es sich bei der Straße In den Böcken um eine Tempo-30-Zone handelt, seien keine Querungshilfen nötig.