Bochum. .
Der Test des Seniorenbeirats der Bochumer Bahnhöfe hat Wellen geschlagen. Überwiegend musste das Team der Deutschen Bahn ein schlechtes Zeugnis ausstellen: Danach waren Bahnsteige (Langendreer, Langendreer-West) für gehbehinderte Menschen gar nicht erreichbar, weil weder Aufzüge noch Rolltreppen funktionierten, andere nur schlecht wie in Wattenscheid, weil der Zugang nicht barrierefrei ist.
Nun hat die DB Stellung genommen und in einigen Fällen Verbesserungen in Aussicht gestellt. So soll der Bahnhof Wattenscheid spätestens 2015 bei der Modernisierung barrierefrei umgebaut werden. Dabei will die Verwaltung bei der Bahn darauf drängen, dass ein Aufzug oder eine Rampe Senioren und Menschen mit Rollator den Zugang erleichtern. Bislang waren alle Bemühungen durch die Stadt erfolglos geblieben.
Aufzug wird "irgendwann" ersetzt
Barrierefreiheit: Nachbesserungen wurden indes für den S-Bahnhof Dahlhausen in Aussicht gestellt: Hier soll der Umbau ab 2014/2015 beginnen; die Planungen liefen.
Weitere Behindertenparkplätze in Dahlhausen könnten nicht eingerichtet werden, weil keine öffentliche Verkehrsfläche zur Verfügung stehe. Eine Erschließung sei deshalb nicht möglich. Der Seniorenbeirat hatte vorgeschlagen, diese Stellplätze nahe ans Bahnhofsgebäude zu rücken, um den Behinderten lange Wege zu ersparen.
In Langendreer sei die defekte Fahrtreppe repariert worden, ebenso wie in Langendreer-West. Der wegen Vandalismus stillgelegte Aufzug in Langendreer-West werde, so die DB, irgendwann durch einen Vertikalaufzug ersetzt.
Dazu Seniorenbeirats-Vorsitzender Theo Kraushaar: „Der Aufzug in Langendreer ist schon wieder kaputt, genauso die Fahrtreppe. Da müssen wir am Ball bleiben. Erfahrungsgemäß dauert es immer, bis solche Maßnahmen in Angriff genommen werden; besonders, wenn als Ursache Zerstörungswut bekannt ist.“