Bochum. .

Die Bochumer Polizei will Senioren-Sicherheitsberater ausbilden. Kriminalhauptkommissar Klaus Tigges stellte dieses neue Projekt am Mittwoch im Seniorenbeirat vor.

Jene Berater, die ehrenamtlich eingesetzt werden sollen, sind als Multiplikatoren vorgesehen, die kriminalpräventiv tätig werden. „Wir in unserer Behörde haben bislang nicht die Ressourcen“, so Tigges. Deshalb werden Bochumer und Bochumerinnen gesucht, die ältere Mitbürger in Sicherheitsfragen aufklären über Gefahren, denen sich insbesondere Senioren ausgesetzt sehen, wie der „Enkeltrick“ in all seinen Varianten, dubiose Haustürgeschäfte und auch Überfälle.

Tipps zu Nachbarschaftshilfe und Prävention

Zudem sollen Tipps über Nachbarschaftshilfe und Prävention verbreitet werden. Zielgruppe sind Menschen ab 55 Jahren, gern auch solche mit Migrationshintergrund, die Basisinformationen von der Polizei weitergeben.

Drei Projekte sind geplant in den Städten Bochum, Witten und Herne. „Derzeit sammeln wir Ideen, danach wird über ein Konzept entschieden“, so Klaus Tigges. Klar ist, dass diese ehrenamtliche Beratungsstruktur nicht losgelöst eingerichtet, sondern in vorhandenen Strukturen eingebunden werden soll. Die Schulung der Sicherheitsberater soll überdies verzahnt werden mit der Stadt.